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„Wir können uns Tierwohl leisten“
Veröffentlicht am:
25.12.2024 09:10:38
Kategorie :
Allgemein
25.12.2024 - Konsument und Konsumentin schauen in Zeiten der Teuerung viel stärker auf den Preis. Ist Tierwohl damit nicht zu einem Nischenprogramm verdammt?
Ich werde oft gefragt, ob wir uns Tierwohl überhaupt leisten können. Ich sage darauf, ja. Die Marktschwankungen haben wir uns ja auch leisten können, und die Ausschläge nach oben waren viel stärker als die Aufschläge für bessere Tierhaltung.
Also kein Nischenprogramm?
Auf keinen Fall, bei weitem nicht. Wir reden bei Billa ja schon von Dimensionen von durchschnittlich 50 Prozent und mehr, die wir erreicht haben.
In welchen Produktkategorien ist der Tierwohl-Anteil bereits am höchsten, wo noch am niedrigsten?
Am weitesten sind wir sicher beim Huhn, knapp dahinter das Rind, auch wenn man die beiden Haltungsformen nicht vergleichen kann. Ein Rinderbauer hält mitunter nur fünf Tiere im Nebenerwerb, die Hendlbranche ist ganz anders strukturiert. Es ist in der Praxis einfach wesentlich anspruchsvoller, sich mit 1.500 Rinderbauern abzustimmen als mit 50 Geflügelbauern. Das ist aber unser Job, das müssen wir lösen.
Wie schaut es im Vergleich dazu beim Schwein aus?
Beim Schwein hat die Umstellung anfangs etwas gedauert – vom Genehmigungsverfahren bis zum Umbau, sind längere Umstellungszeiten nötig. Wir sind jetzt aber im Plan. Über alle Fleischkategorien hinweg peilen wir für 2025 einen Tierwohl-Anteil von rund 65 Prozent an. Darin sind die Bio-Schiene von Ja! Natürlich sowie das konventionelle Tierwohl-Siegel Fair zum Tier inkludiert.… .