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Wildschweinkadaver im Rheingau-Taunus-Kreis - ASP-Bestätigung steht noch aus

Veröffentlicht am: 12.12.2024 09:39:42
Kategorie : Schweine

12.12.2024  – Der Fund eines mutmaßlich an der Afrikanischen Schweinepest verendeten Wildschweins im Rheingau-Taunus-Kreis könnte eine Ausweitung der Sperrzone bedeuten.

Der Frischling sei in der Nähe des Rheins zwischen den Eltviller Stadtteilen Erbach und Hattenheim entdeckt worden, teilte das Hessische Landwirtschaftsministerium mit. Dem Landesjagdverband wurde das tote Tier nicht im direkten Uferbereich entdeckt.

Doppelt positiv getestet

Der Fonds wurde dem Ministerium daher vom Hessischen Landeslabor doppelt getestet und aufgrund hoher Entzündungswerte als eindeutig positiv eingestuft. Nun muss das Friedrich-Loeffler-Institut das Ergebnis bestätigen.

Drohnen und Elektrozäune

Im Umkreis des Fundortes sind nach Angaben des Ministeriums Weinberge mit Drohnen und Kadaversuchhunden nach möglichen weiteren toten Wildschweinen abgesucht worden. Bislang ohne weitere Funde. Seit dem Vormittag wurden mobile Elektrozäune gegründet, um eine mögliche Verbreitung der Schweinepest in Richtung der Weinberge zu verhindern.

Möglicherweise strengere Sperrzone

Ob die sogenannte Sperrzone II mit Einschränkungen für Jagd und Tierhaltung ausgeweitet werden muss, wird derzeit mit dem Bundeswirtschaftsministerium und europäischen Behörden abgestimmt. Eltville gehört bisher zu einer Pufferzone ohne Funde von einem dem Virus erkrankten Wildschweinen. Die Schweinepest wurde in Hessen Mitte erstmals im Juni festgestellt. Seither wurden dem Ministerium mehr als 530 Wildschweinkadaver positiv getestet. Auch Hausschweinebestände mussten gekeult werden. Das Virus ist für Schweine fast immer tödlich. Für Menschen ist es ungefährlich.

Schweinehalter in der Umgebung

„In der Umgebung angesiedelte Schweinehaltungsbetriebe wurden umgehend informiert“, teilte der Kreis mit. Er appellierte, die Sicherheitsmaßnahmen dringend noch einmal zu verstärken. Im besonders betroffenen Kreis Groß-Gerau war nach dem ersten Nachweis auch in acht Hausschweinebeständen das Virus nachgewiesen worden. Mehr als 3.500 Tiere mussten gekeult werden.

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