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Tierärztliche Seminare

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Seminare für Tierärzte/-innen und Landwirte/-innen

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„Who’s to blame?“ – Wenn Hunde zum Wesenstest müssen

Veröffentlicht am: 04.12.2024 16:15:08
Kategorie : Allgemein

04.12.2024 - Hunde dürfen nicht beißen und sollen jederzeit kontrollierbar sein. Zeigen sie Problemverhalten, kann es schnell zur Anzeige kommen – mit weitreichenden Folgen für die Vierbeiner und ihre Besitzer.

Wenn Sandra Klos ihren Australian Shepherd Smilla zu sich ruft, folgt die Hündin aufs Wort. Sie begrüßt auch Fremde freundlich und legt sich sogar auf den Rücken, um sich streicheln zu lassen. Wie ein gefährlicher Hund wirkt Smilla nicht, und doch wurde die Hündin vor einigen Monaten so eingestuft. Der Anlass: Eine Katze aus der Umgebung muss mit einer unklaren Verletzung beim Tierarzt behandelt werden – und der Verdacht fällt auf Smilla.

Klos ist davon überzeugt, dass ihre Hündin der Katze nichts zuleide getan hat, muss aber mit ihr zum Wesenstest – eine nervenaufreibende Sache für die ganze Familie, die im schlimmsten Fall mit dem Entzug und der Tötung von Smilla hätte enden können.

Von Hunden darf keine Gefahr ausgehen

Grundlage für den Wesenstest ist die seit dem Jahr 2000 geltende hessische Hundeverordnung. Demnach müssen alle Hunde so gehalten werden, dass von ihnen keine Gefahr ausgeht. Einen Wesenstest müssen demnach nicht nur alle Hunde durchlaufen, die wegen ihrer Rasse als gefährlich gelten, sondern auch diejenigen, die wegen ihres Verhaltens so eingestuft wurden.

Anlässe können sein, dass ein Hund gebissen oder einen Menschen „in Gefahr drohender Weise“ angesprungen hat, aber auch, dass angenommen werden muss, dass der Hund Menschen oder Tiere „ohne begründeten Anlass“ beißen könnte.

Gutachterin: „Es kann jeden treffen.“ 

Dass Behörden grundsätzlich in solchen Fällen einschreiten, leuchtet ein – im Alltag gibt es aber immer wieder Situationen, die Auslegungssache sind. Tierärztin Steffi Schmidt aus Gießen fungiert als Gutachterin bei Wesenstests und musste auch schon Hunde prüfen, die wegen Bagatellvorfällen bei den Ordnungsämtern gemeldet wurden.

„Das kann jeden treffen“, sagt Schmidt. Nur selten habe sie es mit wirklich aggressiven Tieren zu tun, oft führten rassetypisches Verhalten, gepaart mit Unachtsamkeit der Besitzer, zu Problemen.

Schmidt sieht auch die umstrittene hessische Liste gefährlicher Hunderassen kritisch und fordert deren Abschaffung, zumindest aber eine Aktualisierung der Liste mit Streichung mehrerer Rassen. Eine höhere Gefährlichkeit der darin zu findenden Hunderassen habe sich statistisch nicht nachweisen lassen. Vielmehr werde der allergrößte Teil der Beißvorfälle von Hunderassen verursacht, die nicht auf der Liste stünden.

Zu viele Menschen wissen zu wenig über ihre Tiere und deren Bedürfnisse

Ähnlich sieht das auch Hundetrainerin Salena Maue. Etwa 20 Hunde mit ihren Haltern bereitet sie pro Jahr auf den Wesenstest vor und weiß aus Erfahrung: Es sind nur selten Listenhunde, die verhaltensauffällig werden – häufiger hat sie es mit Hütehunden zu tun.

Grundsätzlich wüssten zu viele Menschen zu wenig über ihre Tiere und deren Bedürfnisse… .

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