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Wenn Tierliebe teuer wird
Veröffentlicht am:
05.02.2024 16:04:41
Kategorie :
Allgemein
, News
05.02.2024 - Vor gut einem Jahr gab es eine umfassende Neuerung der Tierärztegebührenordnung (GOT), initiiert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es war die erste Novellierung seit mehr als 20 Jahren und sie hatte es entsprechend in sich. Dies trifft bis heute vor allem Landwirte, aber auch viele Haustierbesitzer sind davon betroffen. ARAG Experte Tobias Klingelhöfer beleuchtet die Hintergründe.
Warum gibt es überhaupt eine Gebührenordnung für Tierärzte und wieso wurde sie so drastisch verändert?
Tobias Klingelhöfer: Gestiegene Praxiskosten, aber auch ein ganz anderer Standard als vor 23 Jahren, als die letzte Anpassung erfolgte, rechtfertigen durchaus eine Anpassung der Gebühren und eine Novellierung der GOT. Denn heutzutage sind umfassende Untersuchungen wie zum Beispiel Computertomographie auch bei Tieren nicht selten und dieser Aufwand kann natürlich nicht zu Lasten der Tierärzte gehen. Und eine Gebührenordnung, die tatsächlich ein Gesetz ist, schützt beide Seiten: Veterinäre und Tierbesitzer. Denn einerseits bietet sie dem Verbraucher eine Orientierung hinsichtlich der Kosten und andererseits wird so ein unlauterer Wettbewerb vermieden, indem Preise unterboten werden. Denn die Gebührenordnung gibt vor, welche Sätze mindestens für die jeweilige Leistung zu berechnen sind und nicht unterschritten werden dürfen… .