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Vogelgrippe: Warum auch Schweinehalter jetzt wachsam sein müssen
Veröffentlicht am:
14.02.2025 17:15:39
Kategorie :
Schweine
14.02.2025 - Laut NPPC (das ist der Nationale Rat der Schweinefleischproduzenten in den USA) stellt die Vogelgrippe nicht nur für Geflügel, sondern auch für Schweine ein ernstzunehmendes Risiko dar. Schweinehalter sollten daher präventive Maßnahmen ergreifen, um eine Ausbreitung des Virus in ihren Beständen zu verhindern.
H5N1 breitet sich aus: Warum auch Schweine betroffen sind
Die hochpathogene Vogelgrippe (HPAI) hat in den USA bereits schwere Auswirkungen. Laut offiziellen Angaben sind rund 153,7 Millionen Stück Geflügel entweder direkt am Virus verendet oder wurden zur Seuchenbekämpfung gekeult. Zudem wurden fast 1.000 Milchviehherden infiziert, und mindestens 67 Menschen erkrankten an dem Erreger H5N1.
Ende 2023 wurden erstmals zwei Schweine in den USA positiv auf die Vogelgrippe getestet. Die Tiere lebten auf einem kleineren landwirtschaftlichen Betrieb in Oregon zusammen mit Geflügel. Zudem bestätigte das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) Ende Januar einen neuen Virusstamm in Milchviehbeständen.
Vogelgrippe bedroht Schweine – Was Landwirte jetzt tun müssen
Schweine sind für verschiedene Influenzaviren empfänglich, darunter auch das H5N1-Virus. Der Nationale Rat der Schweinefleischproduzenten (NPPC) fordert deshalb eine Verschärfung der Biosicherheitsmaßnahmen in Schweinebetrieben. Zu den empfohlenen Schutzmaßnahmen zählen:
• Strikte Kontrolle von Nagetieren und Vögeln
• Einrichtung und Nutzung von Hygieneschleusen
• Tragen persönlicher Schutzausrüstung für Stallbetretende
• Begrenzung des Zugangs zu den Ställen für betriebsfremde Personen
Neuer Leitfaden für Betriebe: Das rät der NPPC
Um Schweinehalter auf mögliche H5N1-Ausbrüche vorzubereiten, hat das NPPC gemeinsam mit Branchenvertretern und staatlichen Veterinärbehörden einen Leitfaden entwickelt. Laut NPPC-Direktorin Anna Forseth enthält das Dokument Vorgaben zur Überwachung, Biosicherheit, Verbringungsbeschränkungen und zum Schutz der Arbeiter. Sie rät Schweinehaltern dringend, sich regelmäßig über die aktuelle Lage zu informieren und eine enge Abstimmung mit Tierärzten zu halten.