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Viehzählung 2024 Österreich: Weniger Rinder, mehr Schweine
Veröffentlicht am:
21.02.2025 08:52:47
Kategorie :
Allgemein
21.02.2025 - Zum Stichtag 1. Dezember 2024 wurden weniger Rinder, Schafe und Ziegen als im Jahr davor auf Österreichs Bauernhöfen gehalten. Bei den Schweinen gab es ein leichtes Plus. Dies zeigen die aktuellen Zahlen der Statistik Austria.
Während die Stückzahlen in der Rinderhaltung zurückgingen, stiegen sie bei den Schweinen erfreulicherweise leicht an. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den Schlachtungen. Die wichtigsten Details aus dem Bericht der Statistik Austria:
Weitere Rückgänge bei den Rindern
Die Zahlen der Statistiken zeigen einen klaren Trend: Mit 1,82 Millionen Rindern verzeichnete Österreich zum Stichtag im Vergleich zum Vorjahr einen weiteren Rückgang (-0,8 %). Besonders betroffen waren junge Rinder zwischen einem und zwei Jahren, deren Bestand deutlich zurückging. Auch nahm die Anzahl der Schlachtkälber auf 39.000 (-6,1%) ab.
Ähnlich die Entwicklung bei den Betrieben: So sank die Zahl der Rinderhalter um moderate 1,9 % und betrug nur mehr 50.400. Die durchschnittliche Bestandsdichte mit 36 Rindern je Betrieb blieb gleich. Im Milchbereich fiel der Milchkuhbestand um 1,3 % auf 154.700 Stück.
2,4 Prozent mehr Mastschweine
Im Gegensatz zu den Rindern verzeichnet die Schweinepopulation im Vergleichszeitraum einen leichten Zuwachs. Mit insgesamt 2,53 Millionen Tieren stieg der Bestand um 0,7 %. Ferkel, Jung- und Zuchtschweine nahmen leicht ab, Mastschweine hingegen verzeichneten ein Plus von 2,4 % und kamen auf 1,09 Millionen Stück.
Die Zahl der am Stichtag Schweine haltenden Betriebe sank im Vergleich zum 1. Dezember 2023 um starke 6,5 % auf 16.600. Die durchschnittliche Bestandsdichte stieg im Gegenzug auf 153 Tieren je Betrieb (2023 waren es nur 142 Schweine).
Schaf- und Ziegenbestand schrumpft weiter
Neuerliche Rückgänge meldeten die Statistiker bei den Schafen (-0,2 % auf 390.900) und den Ziegen (-1,2 % auf 95.800).
Schlachtzahlen 2024
Veränderungen gab es auch bei den Schlachtzahlen: Während die Rinderschlachtungen auf 608.900 (-1,9 %) fielen, stiegen die Schweineschlachtungen nur minimal (+0,1 %). Die Schafschlachtungen stiegen auf 339.200 (+2,1 %). Rückgänge gab es hingegen bei den Ziegen, hier sanken die Schlachtungen auf 68.900 (-14,2%).
Zum Vergleich: Die Geflügelschlachtungen nahmen mit einem Plus von 4,8 % auf über 106 Millionen Tiere deutlich zu.