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Vet.-Amt Jade-Weser: Die Gefahr durch Tierseuchen verschärft sich
Veröffentlicht am:
09.02.2025 10:34:15
Kategorie :
Allgemein
09.02.205 - Das Veterinäramt Jade-Weser warnt vor der Zunahme von Tierseuchen in der Wesermarsch. Die Globalisierung und der Klimawandel verschärfen die Situation. Wie kann die Ausbreitung gestoppt werden?
„Die Blauzungenkrankheit, die durch kleine Mücken - sogenannte Gnitzen - übertragen wird, hat inzwischen auch die Wesermarsch erfasst“, sagt Melanie Schweizer, Geschäftsführerin des Zweckverbands Veterinäramt Jade-Weser. Im Jahresrückblick auf 2024 weist der Verband im Landkreis Wesermarsch 146 Rinder und 52 Schafe nach, die daran erkrankt waren. „Es war eine der schwersten Erkrankungswellen, die wir bei Schafen und Rindern in unserer Grünlandregion in den letzten Jahren und Jahrzehnten erlebt haben. Zahlreiche Schafe und Rinder starben, und viele Rinder litten unter Fieber und Milchrückgang“, sagt Melanie Schweizer.
Allerdings stehen seit Juni 2024 drei Impfstoffe zur Verfügung, mit denen die Tiere vor der Erkrankung geschützt werden können. Mehr als 12.000 Rinder- und mehr als 17.000 Schaf-Impfungen wurden im Landkreis Wesermarsch bereits durchgeführt. Die Geschäftsführerin sieht eine der Ursachen für die Ausbreitung der gefährlichen Gnitzen im zunehmenden Transportwesen infolge der Globalisierung.
Gefahr durch West-Nil-Virus
Eine weitere Gefahr für Nutztiere geht vom West-Nil-Virus aus, von dem vor allem Vögel, aber auch Pferde und selten auch Menschen befallen werden können - eine Krankheit, die durch Stechmücken übertragen wird. „Die größte Herausforderung unter den Tiererkrankungen ist jedoch die Maul- und Klauenseuche, die zum Jahreswechsel 2024/25 auch in Deutschland aufgetreten ist“, sagt Melanie Schweizer. Diese Seuche sei hochansteckend und stelle wirtschaftlich die folgenreichste Seuche dar… .