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U einigt sich mit Mercosur-Staaten
Veröffentlicht am:
06.12.2024 16:28:16
Kategorie :
Allgemein
06.12.2024 - Fast 25 Jahre wurde verhandelt, jetzt haben sich EU und die Mercosur-Staaten auf eine Freihandelszone geeinigt - trotz der Bedenken aus Frankreich, Italien und Polen.
Die EU-Kommission hat ungeachtet anhaltender Bedenken von Ländern wie Frankreich, Italien und Polen die Verhandlungen über eine riesige Freihandelszone mit dem südamerikanischen Staatenbündnis Mercosur abgeschlossen. Das teilte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einer finalen Gesprächsrunde mit Spitzenvertretern der Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay mit.
Die Verhandlungen liefen über einen Zeitraum von fast einem Vierteljahrhundert. "Dieses Abkommen ist ein Gewinn für Europa", sagte von der Leyen in Uruguays Hauptstadt Montevideo. Es werde für Menschen und Unternehmen funktionieren und mehr Arbeitsplätze, mehr Auswahl und Wohlstand schaffen. "Unternehmen profitieren von niedrigeren Zöllen und vereinfachten Verfahren", sagte von der Leyen.
Zuletzt hatte vor allem die Bundesregierung Druck gemacht, die Verhandlungen endlich zu finalisieren und den Text für das Abkommen den EU-Staaten zur Abstimmung vorzulegen. Deutschland setzt dabei darauf, dass der handelspolitische Teil im Rat der Mitgliedstaaten per Mehrheitsentscheidung beschlossen werden könnte… .
Lesen Sie hier den gesamten Beitrag
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AVA-Kommentar: Folgende Frage zu "tierischen Fleisch/Wurst etc. Importen" aus den Mercosur-Staaten?
Unsere europäischen (besonders Deutsche) Gesetze und Vorgaben (z.B. TierschG, TierSchNutztV ,QS, Handelsketten,...) verlangen hohe Standards, die, zum Wohle der Tiere, aber teuer und aufwendig sind. Unsere Landwirte haben sich auf diese geforderten Standards eingestellt und werden kontrolliert und entsprechend reglementiert. Natürlich tun wir das alles GERNE für mehr Tierschutz, Tierwohl und Tiergesundheit.
Wie ist das mit importierten Lebensmitteln aus Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay? Werden diese nach Europa importierten Produkte nach europäischen Standards erzeugt? Ansonsten wäre es ja, vor allem für die Landwirtschaft, wettbewerbsverzerrend. Die Europäer müssen Lebensmittel nach höchsten Standards produzieren und bei den Mercosur-Importen spielen die Produktionsbedingungen nach Europaregeln keine Rolle? Warum hören wir nur von französischen, polnischen und italienischen Protesten?
Die AVA kann dies nicht beantworten. Wir haben keine Hinweise/Vorgaben diesbezüglich gefunden.
Und was ist, wenn die Südamerikaner "plötzlich" ihre Lebensmittel selbst brauchen, derweil dort nicht alle satt werden können? Wir haben ein "ungutes Gefühl" dabei. Führt das Abkommen bei uns zu einem beschleunigten Bauernsterben? Ist dies politisch gewollt?
Wenn Sie diese wichtigen Fragen beantworten können, klären Sie uns auf, und schreiben Sie doch bitte eine Mail an info@ava1.de