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Tierwohl: Es braucht neue Gesetze

Veröffentlicht am: 13.03.2024 18:57:21
Kategorie : Allgemein Rss feed , News Rss feed

13.03.2024 - Neun von zehn Verbraucher befürworten neue Gesetze zum Schutz von Nutztieren – wie mehr Lebensraum oder das Verbot von Käfigsystemen und Verstümmelungen. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass Verbraucher auch höhere Preise akzeptieren.

Eine aktuelle Umfrage, die in 8 EU-Ländern durchgeführt wurde, zeigt, dass die meisten Verbraucher einen besseren Schutz von Tieren, die für Lebensmittelzwecke gezüchtet werden, befürworten und von den Entscheidungsträgern in der EU erwarten, dass sie handeln. Der Europäische Verbraucherverband (BEUC) und seine Mitglieder fordern die EU-Kommission auf, die Bedenken der Verbraucher zu berücksichtigen und ihrer Verpflichtung zum Tierschutz nachzukommen, indem sie neue Gesetze vorschlägt und die bestehenden aktualisiert.

Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage

Neun von zehn Verbraucher befürworten neue Gesetze zur Verbesserung des Wohlergehens von Nutztieren in der EU, wie etwa die Bereitstellung von mehr Lebensraum oder das Verbot von Käfigsystemen und Verstümmelungen.

Die Verbraucher wollen mehr darüber wissen, wie Nutztiere aufgezogen werden und brauchen eine vertrauenswürdige Kennzeichnung.

Der Übergang zu besseren Tierschutzsystemen muss für Landwirte und Verbraucher fair sein.

„Neun von zehn Verbraucher befürworten neue Gesetze für einen besseren Tierschutz. Unsere Umfrage bestätigt, dass die Art und Weise, wie wir Tiere behandeln, die zur Herstellung von Lebensmitteln gehalten werden, den Menschen wichtig ist. Es ist höchste Zeit, dass die EU-Kommission ihr Versprechen einlöst, die EU-Gesetze zum Schutz von Nutztieren zu überarbeiten“, erklärt Monique Goyens, Generaldirektorin des BEUC.

Verbraucherwunsch: Mehr Informationen

„Wie bei Eiern wünschen sich drei von vier Verbraucher auch bei Produkten wie Fleisch und Milchprodukten Informationen darüber, wie die Tiere aufgezogen wurden, da sie das Gefühl haben, nicht genug zu wissen. Andererseits trauen nur wenige den Behauptungen der Unternehmen, wie gut sie für die Tiere sorgen. Die Industrie sollte es sich zweimal überlegen, bevor sie sich auf das „Tierschutz-Washing“ einlässt, da es den Ruf ihrer Marken für lange Zeit schädigen kann.

Goyens weiter: „Bei der Umstellung auf höhere Tierschutzstandards müssen die EU und die Regierungen sicherstellen, dass die Kosten dieser Umstellung gleichmäßig auf die gesamte Wertschöpfungskette verteilt werden und nicht nur von den Verbrauchern getragen werden. Auch sollten Landwirte nicht die Hauptlast tragen müssen. Die meisten Verbraucher würden es begrüßen, wenn die EU die Landwirte bei der Verbesserung der Tierschutzpraktiken finanziell unterstützen würde und sind damit einverstanden, dass für Lebensmittelimporte dieselben Regeln gelten sollten.“

„Da die meisten Europäer zu viel Fleisch konsumieren, würde der Verzehr von weniger, aber besseren tierischen Produkten nicht nur der Gesundheit der Verbraucher, sondern auch dem Klima und den Tieren zugutekommen. Die Verbraucher brauchen Unterstützung, damit gesündere Lebensmittel zur einfachen Option werden. Industrie, Einzelhandel und Gastronomie sollten mehr tun, um den Verbrauchern ein breiteres Angebot an erschwinglichen, gesunden und praktischen pflanzlichen Optionen zu bieten“, konkludiert Goyens.

Für Landwirte und höhere Preise

72 % der Verbraucher wünschen sich eine Ausweitung der Kennzeichnung der Produktionsmethode auf andere Produkte als Eier. Außerdem sind mehr als sechs von zehn Verbrauchern der Meinung, dass sie nur wenig über Tierschutzpraktiken wissen. Die durchgeführten Tests bestätigen dies und zeigen, dass sie dazu neigen, die Tierschutzbedingungen sowohl zu überschätzen als auch zu unterschätzen.

Die befragten Verbraucher stimmen zudem zu (78 %), dass für die Einfuhr von tierischen Erzeugnissen dieselben Tierschutzvorschriften gelten sollten wie für die in der EU erzeugten. Eine große Mehrheit (74 %) möchte, dass die EU den Landwirten Mittel zur Verfügung stellt, damit sie höhere Tierschutzstandards umsetzen können.

Das Fazit: Sieben von zehn Verbraucher sind bereit, für höhere Tierschutzstandards mehr zu zahlen, allerdings in unterschiedlichem Maße. Während eine sehr große Mehrheit der Verbraucher es für wichtig hält, die Tierschutzstandards zu verbessern, müssen die Regierungen der EU und der Mitgliedstaaten sicherstellen, dass die Kosten dieses Übergangs gerecht verteilt und nicht nur von den Verbrauchern getragen werden.

Dieser Beitrag basiert auf einer Pressemitteilung des Europäischen Verbraucherverbands (BEUC).

Die Originalpublikation ist hier verlinkt.

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