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Tiertransport-Drama: Das Leid der Tiere auf dem Weg in die Türkei
Veröffentlicht am:
06.12.2024 10:22:26
Kategorie :
Rinder
06.12.2024 - 69 Zuchtrinder vegetieren 29 Tage im Zollbereich zwischen Bulgarien und der Türkei. Sie stehen auf den Transportern, bis sie in einem türkischen Schlachthof enden. Am 26. November, lief die halbstündige Dokumentation „Tiertransporte: Gefangen zwischen Grenzen“ im ZDF. Jetzt meldete sich Prof. Dr. Wilfried Brade mit einem Vorschlag.
In der Bauernzeitung ein Statement von Prof. Dr. Wilfried Brade
"Prof. Dr. Wilfried Brade, langjähriger Autor der Bauernzeitung und Experte für Milchviehhaltung, hat sich am Donnerstag (5.12.) mit einem persönlichen Statement an die Fachpresse gewandt. Ihn habe die Dokumentation so sehr erschüttert, dass er sich schäme, jahrelang in der Nutztierzüchtung gewirkt zu haben, schreibt Brade. „Man exportiert hochtragende Färsen und Kühe über mehr als 5.000 km per LKW in die Türkei und noch weiter, obwohl die Hochträchtigkeit eine besondere Belastung für jedes weibliche Rind (Tier) darstellt. Den Beleg findet man auch wieder im oben genannten Film: die Färsen (= Erstkalbende) mussten ihre Kälber auf dem Transport gebären und zwangsläufig in den Kot absetzen und bis zum Tottreten ihrer Kälber eingepfercht bleiben.“ Brade klagt in seinem Statement Verbände und Hochschulen an, das Tierleid in Kauf zu nehmen".
Prof. Brade schlägt ein sofortiges Transportverbot hochträchtiger Rinder ab dem 210. Trächtigkeitstag vor.
Er „schäme sich für die schweigende Mehrheit der deutschen Hochschullehrer, die sich vor der Wahrheit versteckt und lieber überflüssiges Papier darüber verfasst, wie gut alles sei. „Mein Schamgefühl gegenüber unseren Nutztieren, in Sonderheit zu den getätigten Tierexporten und dem Schweigen zu dieser Thematik seitens der meisten deutschen Professoren und Institutsleiter auf dem Gebiet der Nutztierhaltung ist so groß, dass ich meine Mitgliedschaft in der Gesellschaft für Tierwissenschaften (GfT) mit sofortiger Wirkung beende.“…