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Tierhaltung in der EU: Bürokratielast reduzieren
Veröffentlicht am:
02.10.2024 16:23:32
Kategorie :
Allgemein
, Wichtige News
02.10.2024 - Bei der Konferenz „Tierzucht der Zukunft“ diskutierten Experten über die Zukunft der Nutztierhaltung in der EU. Im Fokus standen Forschung, Emissionsreduktion, Futtereffizienz und die Forderung nach Bürokratieabbau.
Ist die Haltung von Nutztieren in der Europäischen Union ein Auslaufmodell? Die Vertreter des Sektors sehen das erwartungsgemäß nicht so. Dies wurde Ende September bei der Konferenz „Tierzucht der Zukunft – Entwicklungen und Herausforderungen“ in der EU-Landesvertretung von Nordrhein-Westfalen in Brüssel deutlich. Insbesondere hob die Branche die Rolle der Nutztierhaltung bei der Verwertung von Reststoffen hervor.
Nordrhein-Westfalens Agrarministerin Silke Gorißen sprach sich entschieden für die Tierhaltung in Europa aus. Sie betonte, dass viele Nebenprodukte, wie etwa Extraktionsschrote aus der Speiseölherstellung, nur im Rahmen der Tierfütterung sinnvoll verwertet werden könnten. Auch Grenzertragsstandorte könnten nur durch die Nutzung von Tieren einen Beitrag zur menschlichen Ernährung leisten.
Weniger Einmischung der Politik
Der Vizepräsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter (ADT), Georg Geuecke, unterstrich den Bedarf an verstärkter Forschungsförderung. Dies sei besonders bei der Reduktion von Treibhausgasen und der Verbesserung der Futtereffizienz notwendig. Dr. Hermann-Josef Baaken, Geschäftsführer des Deutschen Verbands für Tiernahrung (DVT), forderte mehr Vertrauen in die innovativen Lösungen des Sektors und sprach sich für eine „Entpolitisierung der Wissenschaft“ aus. Wenn es um Problemlösungen gehe, sollte die Politik sich stärker zurückhalten.… .