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Tierärztekammer kritisiert Nominierung
Veröffentlicht am:
28.11.2024 16:22:05
Kategorie :
Allgemein
28.11.2024 - Die Österreichische Tierärztekammer übt angesichts ihrer Nominierung zum Satirepreis "Goldenes Brett vorm Kopf" Kritik an der Begründung seitens der Initiatoren und an Medienberichten dazu. Es stimme nicht, dass die Standesvertretung "Pseudomedizin-Kritikern" mit rechtlichen Schritten drohe, wie in einer Aussendung der Gesellschaft zur Wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) angeführt wird, heißt es in einer Stellungnahme gegenüber der APA.
Die Initiatoren des Schmähpreises stoßen sich in einer am Montag versendeten Aussendung am Umgang der Kammer mit der wissenschaftlich umstrittenen Homöopathie. Diese sieht die Österreichische Tierärztekammer allerdings als fachlich und rechtlich verankert an.
Tierärztekammer verweist auf juristische Urteile
Die Homöopathie sei "in der tierärztlichen Praxis ein gesetzlich anerkanntes Fachgebiet sowie auch die Ausbildung zur/m Fachtierärztin/Fachtierarzt für Homöopathie eine offiziell anerkannte und gesetzlich verankerte Spezialisierung", heißt es. Zudem habe der Oberste Gerichtshof "in mehreren Urteilen klargestellt, dass Homöopathie nicht als Pseudowissenschaft zu klassifizieren" sei.
Außerdem verwehre man sich gegenüber der Darstellung, dass man seitens der Kammer Homöopathie-Kritikern mit rechtlichen Schritten drohe. Man lege "großen Wert auf die Wahrung des Berufsethos" und erachte "Kollegialität, Respekt und die Vermeidung von Bloßstellungen" als zentrale Prinzipien, so die Standesvertretung in ihrer Stellungnahme.
Auf die noch zwei weitere Nominierte umfassende Shortlist für den Satirepreis "Goldenes Brett vorm Kopf" wurde die Tierärztekammer von der u.a. mit der Psychologin Sigrid Pilz, dem Ex-Chef der Universitätenkonferenz (uniko), Oliver Vitouch, und dem Wissenschaftsvermittler und "Science Buster", Martin Puntigam, besetzten Fachjury gehoben. Wer die "Auszeichnung" schlussendlich erhält, wird bei der Preisverleihung am Montag (2. Dezember) in Wien verlautbart.
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Dazu die Zeitungsmeldung in "derstandard.at" vom 25.11.2024:
Preis für unwissenschaftlichsten Unfug: Tierärztekammer im Finale
25.11.2024 - Die jährliche Verleihung des Schmähpreises Goldenes Brett vorm Kopf durch die Wiener Skeptiker rückt auch 2024 wieder Organisationen und Einzelpersonen in den Fokus, die durch wissenschaftlich widerlegte Thesen auffallen. Aus mehr als 160 Nominierungen wurden drei Finalisten ausgewählt, die laut Jury „mit pseudowissenschaftlichem Unsinn Einfluss, Geld oder Ruhm erlangen möchten“.