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Bei unseren Fortbildungen für Tierärzte/-innen vermitteln exzellente Referenten/-innen aktuelles, fundiertes Wissen, das Veterinäre zum kompetenten Partner der Landwirte/-innen macht. Mit praktischen Übungen, Bestandsbesuchen, Fallbesprechungen und Diskussionen bieten diese Seminare die Möglichkeit, praxistaugliches Wissen zu erwerben und dieses künftig gezielt bei der täglichen Arbeit zu nutzen. Unsere Fortbildungen sind in der Regel von der Bundestierärztekammer anerkannt (ATF-Anerkennung gemäß § 10 der ATF-Statuten).

 

Seminare für Tierärzte/-innen und Landwirte/-innen

Regelmäßig veranstaltet die AVA Seminare und Workshops, in denen Landwirte/-innen und Tierärzte/-innen zusammen und voneinander lernen. „Auf gleicher Augenhöhe“ werden hier Themen der Tiergesundheit und Co. intensiv besprochen, um Probleme herauszukristallisieren und zu lösen. Abseits des Tagesgeschäftes bieten wir hier ein Forum für den konstruktiven fachlichen Austausch.

Tierärzte schlagen Alarm: Darum werden manche Tiermedikamente knapp

Veröffentlicht am: 30.05.2024 16:09:29
Kategorie : Allgemein

30.05.2024 - Manche Medikamente, nicht nur für Tiere, werden überraschend knapp. Viele Tierärzte setzen auf Lagerhaltung. Das sind die Gründe für Medikamentenmangel.

Spätestens seit nach der Coronapandemie als plötzlich der Fiebersaft für Kinder und andere Medikamente in den Apotheken knapp wurden, sind Patienten und Politik alarmiert. Dass aber auch Tierärzte mit Medikamentenmangel zu kämpfen haben, und das schon seit Jahren, mag überraschen. Ein Veterinärmediziner und die Präsidentin der Landestierärztekammer sprechen über Gründe und Probleme.

Veterinäre sind in der deutschen Ärztelandschaft eine Ausnahme. Denn anders als ihre Kollegen, die sich um Menschen kümmern, haben Tierärzte auch das Apothekerrecht, können Medikamente also direkt bei den Herstellern ordern und sie auch direkt an Herrchen oder Frauchen ihrer Patienten ausgeben. Jochen Kay betreibt seit vielen Jahren seine Tierarztpraxis in Schelklingen. Er sagt: „Früher war es uns möglich, innerhalb von 24 Stunden die benötigten Medikamente zu besorgen.“

Aber das sei inzwischen keineswegs mehr der Fall. Kay erklärt: „Das ging vor etwa zehn Jahren los, dass bestimmte Medikamente ohne Vorwarnung von einem Tag auf den anderen nicht mehr am Markt verfügbar waren.“ Diese Erfahrungen haben bei vielen Veterinärmedizinern offenbar dazu geführt, dass sie Medikamente hamstern, wenn sie verfügbar sind. Oder wie Kay es formuliert: „Das ist wie eine Art DDR 2.0, wenn wir was bekommen, kaufen wir größere Mengen davon.“ Die Menge an Medikamenten, welche Praxen in ihren Lagern vorhalten, sei stark gestiegen in den vergangenen Jahren, sagt er. In seinem Fall sei der Apothekenlagerbestand um das Zehnfache gewachsen.

Dr. Heidi Kübler ist die Präsidentin der Landestierärztekammer von Baden-Württemberg. Sie sagt: „Es gibt Lieferengpässe bei bestimmten Präparaten. Aber es gibt in der Regel immer Ausweichmöglichkeiten. Das bedeutet, dass die Versorgung der Tiere sichergestellt ist.“ Es könne aber durchaus sein, dass die Tierärzte mehrere Händler oder Hersteller abtelefonieren müssen, um das benötigte Präparat zu bekommen.

Es fallen laut Kay auch immer mal wieder Medikamente des täglichen Bedarfs aus, wie das Betäubungsmittel Morphium oder auch das Desinfektionsmittel Jod, das vor allem bei operativen Eingriffen eingesetzt - natürlich auch in der Humanmedizin - wird. Da schüttelt Kay nur den Kopf und sagt: „Das sind doch wirklich keine Hightechprodukte.“… .

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