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Steuerliche Auswirkungen bei Umstellung auf HF 3
Veröffentlicht am:
30.05.2024 16:19:00
Kategorie :
Rinder
30.05.2024 Mehr Platz für Mastbullen erfordert Anpassungen
Landwirte, die ihre Mastbullen in konventionellen Ställen halten, bieten ihren Tieren häufig etwa 3 m² Platz pro Tier. Wer nun auf die Haltungsform 3 (HF 3) umstellt und den Bullen 4 m² Platz in der Endmast gewährt, muss oft die Anzahl der Tiere reduzieren. Dies bedeutet für viele Betriebe, dass ein bis zwei Tiere pro Bucht entfernt werden müssen. Ein Betrieb mit 400 Plätzen könnte somit bis zu 100 Tiere abbauen.
Finanzielle Auswirkungen der Umstellung
Das Umlaufkapital, das in den Tieren im Stall gebunden ist, spielt bei der Mastbullenhaltung eine große Rolle. Werden 100 Bullen verkauft und keine neuen Fresser eingestellt, werden stille Reserven aufgedeckt. Die Bullen werden zum aktuellen Marktpreis verkauft und aus der Bilanz zu ihrem Gruppenwert von 700 € für Tiere über 18 Monate entnommen. Dies führt zu einem Gewinn in Höhe der Differenz.
Beispielrechnung eines Bullenmastbetriebs
Z.B. ein Betrieb, der 100 Tiere für HF 3 abstockt, erzielt beim Verkauf 211.000 € netto, basierend auf einem Verkaufserlös von 4,80 €/kg Schlachtgewicht bei einem durchschnittlichen Schlachtgewicht von 450 kg. Nach Abzug des Gruppenwerts von 70.000 € ergibt sich ein zu versteuernder Buchgewinn von 141.000 €…. .