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Sensorsysteme: Mit digitaler Überwachung zu mehr Tiergesundheit
Veröffentlicht am:
09.01.2025 16:25:50
Kategorie :
Rinder
09.01.2025 - Die automatische Erkennung des Brunstverhaltens durch Erfassung und Analyse von Tierbewegung ist auf den Milchviehbetrieben seit vielen Jahren weit verbreitet. Es mag Unterschiede zwischen den einzelnen Sensorsystemen geben, aber in vielen Studien kam heraus, dass diese Systeme regelmäßig über 90 % der brünstigen Kühe erkennen. Sie funktionieren so gut, dass sich im letzten Jahr auch Keno Tannen für ein solches System entschloss. Er bewirtschaftet zusammen mit seinen Eltern Maike und Manfred die Tannen GbR in Ostfriesland. Der Hof liegt in unmittelbarer Nähe des Nordsee-Heilbades Esens-Bensersiel an der ostfriesischen Nordseeküste, direkt am Deich.
„Wir hatten bislang keine Brunsterkennung. Wenn die Kühe nach 120 Tagen noch nicht besamt waren, sind die Kühe ins OvSynch-Programm gekommen. So konnten wir die Tiere terminiert besamen, da die Ovulationen mittels Hormone in einem eng begrenzten Zeitraum stattfinden. Diese Methode hat immer gut funktioniert, aber nun wollten wir unabhängiger von der Brunstbeobachtung werden und außerdem den Hormoneinsatz reduzieren“, berichtet Keno Tannen. Der Betrieb melkt mit einem noch recht neuen Doppel 16er Swing-Over Dairymaster Melkstand, weshalb ein Umstieg auf Melkroboter, die ein Sensorsystem mit sich bringen, nicht in Frage kam.
Im Jahr 2018 ist Keno Tannen nach der Fachschule bei seinem Vater in die GbR eingestiegen. „Der Betrieb ist schon lange in Familienbesitz. In meiner Großelterngeneration wurden nur 30 Kühe und 10 Sauen gehalten, dann wurde immer weiter ausgebaut, bis wir dann 2018 mit damals 180 Kühen den Schwerpunkt auf das Milchvieh legten …. .