Seminar: Angewandte Milchviehherdenernährung - mit den neuen DGE-Empfehlungen

Workshopziel: Fütterungsfehler am Einzeltier, in den Leistungsgruppen oder der Herde sofort zu erkennen, die Ursachen zu evaluieren und gemeinsam mit Tierarzt, Tierhalter und Fütterungsberater, unter Einbeziehung der neuen Bedarfsnormen der GFE, an den Rationen und am Fütterungsmanagement zu „arbeiten“. 

Im AVA-Intensiv-Workshop wird Dr. Richardt, Leiter des Untersuchungswesens der Landwirtschaftliche Kommunikations- und Servicegesellschaft (LKS) in Lichtenwald (Sachsen), u.a. besonders die „Neuen Empfehlungen zur Energie- und Nährstoffversorgung von Milchkühen“ der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie mit Ihnen diskutieren, die Ende letzten Jahres veröffentlicht wurden und mittlerweile Einzug in die Futterberatung gefunden hat.

Sicher wissen Sie, dass die wesentlichen Änderungen in den Bereichen: 

1. Energiebewertung

2. Proteinbewertung

3. Bewertung der Strukturwirksamkeit  den Einzug in die tägliche Fütterungsberatung gefunden haben.

So manch „alte Lehrmeinung“ muss über den Haufen geworfen werden, denn die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse und Praxiserfahrungen finden jetzt in einer modernen Beratung, bzw. der modernen tierärztlichen Bestandsbetreuung auf den Milchviehbetrieben, sowohl von Tierärzten als auch von der landwirtschaftlichen Beratung Anwendung, um letztendlich die Ökonomie - incl. Tiergesundheit und Tierwohl -der anvertrauten Tiere des Milchviehbetriebes zu sichern. 

Ganz besonders die gemeinsamen Diskussionen der Tierärzte*innen mit den teilnehmenden Herdenmanagern/-innen und Futterberatern/-innen sind aufgrund der unterschiedlichen Sichtweisen eine große Bereicherung, die allen Teilnehmenden sehr viel „bringen“ wird und bisher „gebracht“ haben – was immer wieder in den Evaluationen dieser AVA-Kurse, die bereits mehrfach stattfanden, bestätigt wurde. 

Wir sagen aus den Erfahrungen der bisher durchgeführten Fütterungs-Workshops mit Dr. Richardt mit voller Überzeugung: „Zu diesem Fütterungskurs der AVA sollte jeder hin, der diese erlangten Kenntnisse über Fütterung und Tiergesundheit zusammengefasst mit allen Grundlagen und Erklärungen für sich und den Milchviehbetrieben zur Verbesserung der Leistungen und der Tiergesundheit nutzen will…“.

Dafür muss der Tierarzt keine Computerprogramme zur Fütterung einsetzen und beherrschen (bei Interesse sicherlich) – das ist eine originäre Aufgabe der Fütterungsberater. Die tierärztliche Aufgabe besteht darin, Fütterungsfehler, die mehr oder weniger tiergesundheitliche „Auswirkungen“ haben, zu erkennen und mit dem Fütterungsberater zu diskutieren. Tierärzte sind mehrfach pro Monat bei den Tieren im Stall und sehen vor Ort, „was los ist“. Umso mehr sind sie gefragt zu erkennen, inwieweit die Fütterung negative Gesundheitseinflüsse auf die gesamte Herde hat.  Hier noch einmal der Termin: Di, 10. – Fr., 13. September in Steinfurt.

Weitere Infos zum Workshop und Anmeldeformalia finden Sie hier