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Ruf nach "gangbarer" ASP-Bekämpfung

Veröffentlicht am: 13.02.2025 09:40:45
Kategorie : Schweine

12.02.2025 - Eine rasche Änderung der Vorgaben zur Seuchenbekämpfung fordert die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) von der künftigen Bundesregierung. Es gelte, die wirtschaftlichen Folgen für die Tierhalter durch die Bekämpfungsmaßnahmen abzumildern, erklärte der ISN-Vorsitzender Heinrich Dierkes am Montag (10.2.) auf der Mitgliederversammlung der ISN in Osnabrück. Denn die Maßnahmen zur Seuchenabwehr seien bisher "extrem" und hemmten jegliche Betriebsentwicklung.

Bei dieser Forderung richtet Dierkes seinen Blick auf nach Brüssel. Von dort komme der überwiegende Teil der Vorgaben, weshalb die künftige Bundesregierung auf Änderungen auf EU-Ebene hinwirken müsse. Außerdem mahnte der ISN-Vorsitzende, nicht nur bezüglich der Seuchenprävention, eine neue "Kultur der Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft" an. Nur im Dialog mit der Wirtschaft könne die Politik praxistaugliche Lösungen erarbeiten. An die Abnehmer von Fleisch und Wurstwaren appellierte Dierkes, das "tadellose und vollkommen unbedenkliche Fleisch der Tiere aus Restriktionsgebieten vorbehaltlos abzunehmen".

Geschäftsführer Dr. Torsten Staack begründete die ISN-Forderung nach "gangbaren" Seuchenbekämpfungsvorgaben unter anderem damit, dass die ASP kein vorübergehendes Problem sei. Die Tierseuche werde in Deutschland bleiben. Daher sei beispielsweise auch die Frage zu klären, wie im Rahmen der Seuchenprävention mit Hobbyhaltungen umgegangen werde.

Abteilungsleiter Dr. Jörg Baumgarte vom niedersächsischen Landwirtschaftsministerium bestätigte die hohen Schäden der Landwirtschaft unter anderem durch die ASP. Allein das einmalige Auftreten der Krankheit im Jahr 2022 im Emsland habe zu einem Schaden von bis zu 15 Mio. Euro und einem Rückstau von 80.000 schlachtreifen Schweinen geführt. Außerdem habe der Fall Änderungsbedarf bei den Seuchenschutzvorgaben offenbart, so Baumgarte. Auch er hält bessere Vermarktungsmöglichkeiten für Fleisch aus Restriktionsgebieten für nötig. Und dazu beitragen könne zum Beispiel, die gesonderte Genusstauglichkeitskennzeichnung von diesem Fleisch abzuschaffen.

ASP-Übung in Niedersachsen

Dem pflichtete der Geschäftsführer der Initiative Tierwohl, Robert Römer, bei. Solange das Fleisch stigmatisiert werde, sei der Absatz schwierig. Dabei sei wissenschaftlich belegt, dass Fleisch aus Restriktionsgebieten weder den Verbraucher gefährde noch zur Seuchenverbreitung beitrage. Die Koordinatorin des Kompetenzzentrums Landwirtschaft bei der REWE Group, Dr. Carolin Winkel, mahnte eine korrekte Bezeichnung des Fleisches an. Von "Pestfleisch" zu sprechen, sei absatzmindernd.

Baumgarte unterstrich zudem die Bedeutung angepasster Anforderungen an die risikominimierende Behandlung von Fleisch, etwa die Absenkung der Kerntemperatur bei der Wurstherstellung. Ferner erinnerte er an Forderungen, die im Rahmen des ASP-Ausbruchs im Emsland von einer Arbeitsgruppe unter Beteiligung niedersächsischer Behörden erarbeitet, dann aber von der EU abgewiesen worden waren. Dazu hatte gehört, die Sperrmaßnahmen nach einem ASP-Ausbruch zu verkürzen und die Sperrradien zu verkleinern.

Für das nun laufende Jahr kündigte Baumgarte eine ASP-Übung entlang der Wertschöpfungskette in Niedersachsen an, um die Zusammenarbeit der jeweils zuständigen Stellen zu verbessern. Der Geschäftsführer der Wolf Essgenuss GmbH, Bernhard Oeller, der wegen eines ASP-Verdachtsfalls im Juni 2024 Ad-hoc umfangreiche Forderungen seitens verschiedener Behörden erfüllen musste, forderte von der Politik die Bildung eines überregionalen Krisenteams. Die föderalistischen Krisenbewältigungsstrategien der Bundesländer müssten zusammengeführt werden.

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