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Rudwied: „Die Ampel hat in ihrer eigenen „Bubble“ gelebt“
Veröffentlicht am:
16.11.2024 11:56:02
Kategorie :
Allgemein
16.11.2024 - „Die Ampel hat in ihrer eigenen „Bubble“ gelebt“, so Joachim Rukwied, DBV.
Vor rund einem Jahr rollten zahlreiche Traktoren nach Berlin, um gegen die Agrarpolitik zu demonstrieren. Wortführer war Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied.
Herr Rukwied, wie zufrieden Sind Sie mit dem Ausgang der US-Wahlen?
Die amerikanischen Wählerinnen und Wähler haben entschieden. Das gilt es zu akzeptieren. Wichtig ist, dass es auch weiterhin eine starke transatlantische Allianz gibt. Damit wir nicht unter die Räder der neuen US-Regierung kommen, ist natürlich auch ein starkes, einheitliches Europa notwendig. Wir haben zwar ein einheitliches Wertesystem, aber durchaus unterschiedliche – auch wirtschaftliche – Interessen.
Vor einem Jahr gab es die Bauernproteste. Ihre Bilanz?
In Summe gesehen waren die Proteste erfolgreich. 80 Prozent der Bevölkerung stand hinter uns. Das ist für mich der größte, nicht messbare Erfolg. Wir haben die Bedeutung der Landwirtschaft wieder an die Esstische gebracht. Wir haben fast eine halbe Milliarde Steuererhöhung verhindert. Der Agrardiesel lebt noch. Der Bürokratieabbau ist uns noch nicht gelungen. Die Ampel hat, was Gesetzgebungsverfahren anbelangt, einfach so weitergemacht wie bisher.
Das deckt sich auch mit meiner Einschätzung, dass die Ampel ein Stück weit in ihrer eigenen Bubble gelebt und die Anliegen der Bevölkerung und Wirtschaft nicht aufgegriffen hat. In Brüssel waren wir sehr erfolgreich…. .