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Tierärztliche Seminare

Bei unseren Fortbildungen für Tierärzte/-innen vermitteln exzellente Referenten/-innen aktuelles, fundiertes Wissen, das Veterinäre zum kompetenten Partner der Landwirte/-innen macht. Mit praktischen Übungen, Bestandsbesuchen, Fallbesprechungen und Diskussionen bieten diese Seminare die Möglichkeit, praxistaugliches Wissen zu erwerben und dieses künftig gezielt bei der täglichen Arbeit zu nutzen. Unsere Fortbildungen sind in der Regel von der Bundestierärztekammer anerkannt (ATF-Anerkennung gemäß § 10 der ATF-Statuten).

 

Seminare für Tierärzte/-innen und Landwirte/-innen

Regelmäßig veranstaltet die AVA Seminare und Workshops, in denen Landwirte/-innen und Tierärzte/-innen zusammen und voneinander lernen. „Auf gleicher Augenhöhe“ werden hier Themen der Tiergesundheit und Co. intensiv besprochen, um Probleme herauszukristallisieren und zu lösen. Abseits des Tagesgeschäftes bieten wir hier ein Forum für den konstruktiven fachlichen Austausch.

Rekord-Butterpreise - Warum ist Butter so teuer?

Veröffentlicht am: 26.11.2024 17:01:42
Kategorie : Allgemein

26.11.2024 - „Mit diesem Mehr an Milchgeld können wir Landwirte anstehende Investitionen tätigen, die in den vergangenen Jahren wegen geringerer Milchpreise aufgeschoben werden mussten“, erklärt Landwirt Dr. Christoph Lüpschen aus Lohmar.

Außerdem sei die Situation grundsätzlich gut für Junglandwirte, weil sich das verknappende Angebot an Milch weiter positiv auf die Milchpreise und damit auf die Zukunftschancen der Betriebe auswirke.

Milch ist ein „knapper Rohstoff“

Für ein Päckchen Butter (250 Gramm) werden etwa 4,5 Liter Milch benötigt. Eine Milchkuh in Deutschland gab 2023 durchschnittlich 8.780 Liter Milch. Daraus ließen sich beispielsweise mehr als 1.950 Päckchen Butter (250 Gramm) herstellen. Wenn der Fettgehalt in der Milch geringer ist, braucht es für die Produktion jedoch mehr Milch. Denn Butter besteht zu rund 82 Prozent aus Milchfett.

„Dieses Mehr an Milch gibt der Markt aktuell aber nicht her“, sagt BZL-Leiter Dr. Josef Goos. „Die Milchviehbestände gehen zurück, allein im vergangenen Jahr um 100.000 Tiere. Zudem hat die Blauzungenkrankheit binnen eines Jahres fast jeden vierten Betrieb getroffen“, erklärt Goos. Damit ist Milch ein knapper Rohstoff und die Preise ziehen weiter an. Während Landwirtinnen und Landwirte zu Beginn des Jahres für ein Kilogramm Milch noch etwa 44 Cent erhielten, waren es im September bereits 49 Cent. Das BZL ermittelt die Milchpreise auf Basis einer Vollerhebung, zu der die milchverarbeitenden Betriebe ihre Daten monatlich im Nachgang an die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung melden. Dort werden die Zahlen im Hinblick auf ihre Richtigkeit plausibilisiert.

Mehr Geld ermöglicht Kostenausgleich und mehr Tierwohl

Landwirt Dr. Christoph Lüpschen zeigt noch einen weiteren Aspekt auf: „Wir sehen die Entwicklung sehr positiv. Allerdings sind gleichzeitig zum einen unsere Produktionskosten insgesamt gestiegen – wenn sich auch die Energiepreise etwas erholt haben. Zum anderen entstehen zunehmend Kosten für zusätzliche Maßnahmen hinsichtlich Tierwohl und Umwelteinwirkungen, die wir als Betrieb umsetzen müssen und wollen. Gerade kleinere Betriebe belastet das noch stärker.“ Da kommen die zusätzlichen Einnahmen wie gerufen.

„Sie ermöglichen den Betrieben, das Mehr an Tierwohl, Mehr an Umweltleistungen umzusetzen. Diese Transformation der Landwirtschaft ist nötig und wird auch von Verbraucherinnen und Verbrauchern gefordert. Damit ist es ein gutes Signal, das von den aktuellen Preisen ausgeht“, so BZL-Leiter Dr. Josef Goos.

Bevölkerung spart: Butterverbrauch um 1,4 Prozent gesunken

Doch welche Butterpreise sind Verbraucherinnen und Verbraucher bereit zu zahlen? Butter wird für sie – gerade in der Vorweihnachtszeit – zum Luxusgut. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Butter, Milchfett- und Milchstreichfetterzeugnissen war bereits 2023 auf 5,56 Kilogramm gefallen. Fällt die Wahl dann eher auf Margarine? Wenn ja, auf welche? Normalerweise besteht Margarine heutzutage nur aus pflanzlichen Fetten. Ihr Anteil an Milchfett darf laut EU-Recht höchstens drei Prozent betragen. Anders bei den sogenannten Mischfetten: Sie enthalten einen Milchfettanteil von zehn bis 80 Prozent des Gesamtfettgehaltes.

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