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Regierungsbilanz: Alternative Proteine im Blick
Veröffentlicht am:
24.02.2025 08:08:39
Kategorie :
Allgemein
24.02.2025 - Mit rund 111,25 Mio. Euro hat die Bundesregierung in der zu Ende gehenden Wahlperiode Agrarbetriebe und Lebensmittelunternehmen im Bereich der Herstellung von alternativen Proteinen unterstützt.
Wie aus der Antwort des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) auf eine schriftliche Frage der CDU-Bundestagsabgeordneten Christina Stumpp hervorgeht, kam der Löwenanteil mit 79 Mio. Euro aus dem Agrarressort. Hinzu kamen rund 28 Mio. Euro aus Fördertöpfen des Bundeswirtschaftsministeriums sowie 4,25 Mio. Euro vom Forschungsressort.
Das BMEL verweist in seiner Antwort auf die bereits seit dem Jahr 2012 bestehende Eiweißpflanzenstrategie, die derzeit zu einer Proteinstrategie weiterentwickelt werde. Die solle alle Arten von alternativen Proteinquellen umfassen, für die Marktperspektiven zu erwarten seien und auf diese Weise neue Einkommensquellen für die Land- und Ernährungswirtschaft erschlossen werden könnten. Zudem würden im Rahmen des neuen Chancenprogramms Höfe Betriebe gefördert, die von der landwirtschaftlichen Tierhaltung auf die Produktion und Verarbeitung alternativer Proteine für die Humanernährung umstellen wollten.
Gleichzeitig ist laut Ministerium die Geschäftsstelle Eiweißpflanzenstrategie bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zu einem „Kompetenzzentrum Proteine der Zukunft“ ausgebaut worden. Neben der Umsetzung von Fördermaßnahmen sei dessen Aufgabe, Akteuren entlang der Wertschöpfungskette zu vernetzen sowie zielgruppenspezifische Informations- und Kommunikationsmaßnahmen anzubieten.
In seinem Programm zur Innovationsforschung und in den deutschen Innovationspartnerschaften werden laut BMEL zu alternativen Proteinen insbesondere Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (FuE-Vorhaben) in Kooperation mit Wirtschaftspartnern gefördert. Parallel stärke das BMEL seit drei Jahren gemeinsam mit der Landwirtschaftlichen Rentenbank das agrarnahe „Start-up-Ökosystem“ in Deutschland. Das richte sich an innovative AgTech und Food Tech Start-ups. Im Mittelpunkt der Förderung stünden modellhafte Demonstrationsnetzwerke und FuE-Vorhaben, mit denen Innovationen erzeugt und Impulse für ökonomischen Erfolg gegeben werden sollten.