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Preise am Schlachtschweinemarkt unverändert

Veröffentlicht am: 14.07.2024 09:41:01
Kategorie : Schweine

14.07.2024 - Die Preise für Schlachtschweine in Deutschland und mehreren mitteleuropäischen Nachbarländern haben sich nach teils deutlichen Absenkungen in der Vorwoche zuletzt seitwärts bewegt.

Hierzulande meldete die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) am Mittwoch (10.7.) einen gegenüber der Vorwoche unveränderten Leitpreis von 2,10 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht (SG).

Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) berichtete von wieder ausgeglichenen Verhältnissen am Schlachtschweinemarkt. Dieser war zuvor wegen einer anhaltend geringen Nachfrage ins Ungleichgewicht geraten. Bislang ohne Auswirkungen auf den Schweinepreis geblieben ist offenbar die weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bis nach Rheinland-Pfalz sowie in eine hessische Kleinsthaltung hinein.

Stabil blieb auch der Auszahlungspreis des österreichischen Verbandes landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten (VLV), und zwar bei 2,11/kg SG. Zwar habe sich das Angebot am österreichischen Lebendmarkt weiter nach unten entwickelt, berichtete der VLV. Das extrem schwache Ferkelangebot im Frühjahr führe nun zu Lücken an den Schlachtlinien. Trotzdem gebe es keine Engpässe am Fleischmarkt.

Offensichtlich versorge sich die Fleischindustrie aktuell mit reichlich eingelagertem Gefrierfleisch. Außerdem dürfte die in der Vorwoche erfolgte 10-Cent-Korrektur in Deutschland zur Stabilisierung der Marktlage beigetragen haben, so der Verband.

Wie immer in der Urlaubszeit

Die Auszahlungsleistungen des belgischen Schlachtunternehmens Danis und von Danish Crown blieben ebenfalls unverändert. Laut dem dänischen Schlachtkonzern geht es jetzt den meisten Akteuren darum, die klassischen Ferienwochen ohne allzu große Schwankungen zu überstehen und die Nachfrage nach Rohstoff jederzeit zu befriedigen.

Der Sommer sei immer durch Absatzverschiebungen gekennzeichnet. In den Urlaubsländern Südeuropas sei der Frischwarenabsatz relativ gut, während er in Nordeuropa nachlasse. Gleichzeitig kaufe die verarbeitende Industrie kurzfristig ein und produziere urlaubsbedingt etwas weniger. Danish Crown konzentriere sich daher darauf, Aufträge zu erhalten, die den Umsatz in dieser Zeit stabilisierten.

Am Marché du Porc Français stieg der Schweinepreis weiter. Am Donnerstag lag er bei 2,131 Euro/kg SG, gegenüber 2,119 Euro/kg SG in der Woche zuvor. Die Schlachtaktivitäten gingen aktuell weiter zurück, so der Marché du Porc Français. Die Gewichte betrügen jetzt etwa 95,6 Kilogramm. In Italien legten die Leitpreise für frei vermarktete Schlachtschweine mit einem Gewicht von 144 Kilogramm bis 152 Kilogramm um 1,8 Cent auf 1,600 Euro/kg Lebendgewicht (LG) zu. Vertragsschweine derselben Kategorie verteuerten sich um rund 1,3 Cent auf 1,819 Euro/kg LG.

EU-Preis schwächelt

In der Gesamt-EU gaben die Schlachtschweinepreise in der Woche zum 7. Juli nach. Nach Angaben der EU-Kommission wurden für Tiere der Handelsklasse E im Mittel der Mitgliedstaaten 217,60 Euro/100 kg SG gezahlt; das waren 3,77 Euro beziehungsweise 1,7% weniger als in der Woche zuvor. Das Vorjahresniveau wurde um 31,1 Euro oder 12,5% verfehlt.

Besonders stark fiel die im Vorwochenvergleich verzeichnete Abwärtsbewegung in Deutschland aus. In Dänemark, Polen und Österreich gab es Abschläge zwischen 0,7% und 1,3%. Unter anderem in Frankreich und den Niederlanden blieb der Preis unverändert. Größter Aufschlag wurde mit 2,9% aus Rumänien gemeldet. In Kroatien und Portugal ging der Peis um jeweils 0,8% nach oben.

Lesen Sie hier den gesamten Bericht

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