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POLITIK-BLOG/CEP hält Mercosur-Abkommen für geoökonomisch notwendig
Veröffentlicht am:
04.12.2024 16:17:26
Kategorie :
Allgemein
04.12.2024 - POLITIK-BLOG/CEP hält Mercosur-Abkommen für geoökonomisch notwendig
CEP hält Mercosur-Abkommen für geoökonomisch notwendig
Das Centrum für Europäische Politik (CEP) hält ein Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten aus geoökonomischen Gründen für wichtig. Zwar verspreche es der EU wirtschaftlich kaum Gewinn - Frankreichs Landwirte fürchteten Konkurrenz, das EU-Bruttoinlandsprodukt steige bestenfalls um 0,1 Prozent. Doch verbessere der Pakt Europas Zugang zu begehrten Rohstoffen - und stärke zudem dessen Glaubwürdigkeit. "Es ist fatal und kurzsichtig, dass Paris eine Sperrminorität gegen das Abkommen organisieren will, weil Frankreichs Landwirte ungleiche Wettbewerbsbedingungen fürchten", sagte CEP-Ökonom Matthias Kullas. "Schwerer wiegen die geoökonomischen Vorteile: Die EU könnte bei der Beschaffung von seltenen Erden unabhängiger von China werden und zudem ein wirtschaftliches und politisches Gegengewicht zu China in Südamerika schaffen." Die EU würde an politischer Glaubwürdigkeit einbüßen, wenn sie 25 Jahre lang ein Abkommen verhandele und es am Ende nicht unterzeichne, so Kullas.
ZVEI: Halbleiterförderung rechnet sich volkswirtschaftlich
Förderungen in die Halbleiterindustrie sind laut einer Studie des Verbandes der Elektro- und Digitalindustrie ZVEI für den Staat ein lohnendes Investment. Die für die Mikroelektronik eingesetzten Mittel erzielten eine hohe Rendite. Der Ertrag liege zwischen 30 bis 40 Prozent, das eingesetzte Geld amortisiere sich nach neun bis zwölf Jahren. Ausgelöst durch die Mikroelektronikförderung steige die jährliche Bruttowertschöpfung in Europa um 33 Milliarden Euro, die Steuereinnahmen legten um 7,9 Milliarden Euro pro Jahr zu. Dazu kämen 65.000 neue, qualifizierte Arbeitsplätze in Europa, davon 49.000 allein in Deutschland. Trotz dieser positiven Effekte müssten Deutschland und Europa mehr für die Mikroelektronikbranche tun. Die Studie stelle unmissverständlich fest: Das angestrebte 20-Prozent-Ziel der Europäischen Union für globale Halbleiterkapazitäten bis 2030 sei nicht zu erreichen. Selbst mit den gegenwärtig bereitgestellten Fördermitteln würde der Anteil von aktuell 8,1 Prozent auf 5,9 Prozent im Jahr 2045 absinken.
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