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Österreichs Schweinebauern: Gute Preise, aber kaum Investitionen
Veröffentlicht am:
15.11.2024 08:50:31
Kategorie :
Schweine
15.11.2024 - Beim oberösterreichischen Schweinetag wurde die aktuelle Situation für die heimischen Schweinebauern beleuchtet. Planungssicherheit ist für die Branche von existenzieller Bedeutung.
Die heimischen Schweinebauern befinden sich derzeit in einer zweischneidigen Lage. Einerseits gibt es aktuell eine positive Marktlage. Das Erzeugungsvolumen ist im Vorjahr mit 4,5 Prozent (%) zwar leicht zurückgegangen, dafür sind die Erzeugerpreise das zweite Jahr in Folge stark gestiegen (2022: plus 23,7 %, 2023: plus 20,1 %).
Für Ferkelerzeuger und geschlossene Betriebe dürfte 2024 aller Voraussicht nach eines der erfolgreichsten Jahre werden. Aber auch spezialisierte Mäster können mit dem bisherigen preislichen Verlauf des Schweinejahres durchaus zufrieden sein. Und das, obwohl in Summe EU-weit ein Rückgang beim Konsum von Schweinefleisch zu verzeichnen sei. Auf Grund von Bestandesabstockungen in großen Produktionsländern wie Deutschland, Spanien oder Dänemark befinden sich Angebot und Nachfrage aktuell aber im Gleichgewicht.
Unsicherheit: Derzeit kaum Investitionen
Andererseits fehlt den Schweinebauern Planungssicherheit für die Zukunft. Durch die Unsicherheit über das Aus des Vollspaltenbodens sowie die konkrete Umsetzung der beabsichtigten Haltungsformkennzeichnung gibt es in der Branche derzeit kaum Investitionen. Ziel sei es daher, zügig wirtschaftlich tragfähige Neuregelungen zu schaffen, die auch den notwendigen Investitionsschutz gewährleisten. Das betonten LK-Präsident Franz Waldenberger und Vizepräsidentin Rosemarie Ferstl im Zuge des oberösterreichischen Schweinetages… .