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Österreich: Milchanlieferungen 2023 gestiegen
Veröffentlicht am:
10.06.2024 16:21:41
Kategorie :
Rinder
10.06.2024 - Österreichs Landwirte haben im vergangenen Jahr die Rohmilchanlieferungen an die Verarbeiter gesteigert. Mit 3,53 Mio. Tonnen lag die Gesamtmenge um 1% über dem Vorjahresniveau.
Darauf hat die Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM) am Mittwoch (5.6.) in Wien hingewiesen. Das Aufkommen an Biomilch lag bei 584.000 Tonnen, was einem Anteil von 18% entsprach. Gegenüber 2022 ging der Bioanteil damit leicht zurück, was die VÖM insbesondere auf verschärfte Auflagen zurückführt. Die durchschnittliche Milchanlieferung je Landwirt stieg im Vorjahresvergleich von 151 Tonnen auf 157,6 Tonnen.
Die Anzahl der Milchbauern verringerte sich im Vergleich zu 2022 um 3,3% auf 22.419. Der Milchkuhbestand fiel mit 543.032 Tieren um 1,4% kleiner aus. Im Durchschnitt hielt jeder Landwirt 24,2 Kühe. Die mittlere Milchleistung der Kühe wird mit 6.508 Kilogramm angegeben. Das ist laut VÖM im internationalen Vergleich eine moderate Menge, welche die nachhaltige Produktionsweise in Österreich dokumentiere.
Höhere Erzeugerpreise
Die Milcherzeugerpreise in Österreich gingen 2023 nach Angaben der Verarbeiter im Jahresschnitt leicht nach oben. Der durchschnittliche Auszahlungswert betrug 58,52 Cent für ein Kilogramm Milch mit natürlichen Inhaltsstoffen inklusive Umsatzsteuer und legte damit im Vergleich zu 2022 um 1,80 Cent beziehungsweise 3,2 % zu.
Für gentechnikfreie Qualitätsmilch wurden im Mittel 49,06 Cent/kg bei 4,0% Fett und 3,4% Eiweiß ohne Umsatzsteuer gezahlt. Das durchschnittlich ausbezahlte Milchgeld je Landwirt lag der VÖM zufolge mit 92.237 Euro um 7,7% über dem Vorjahresniveau.
Die Umsätze der Milchverarbeiter sind im Berichtsjahr um 4,5% auf 3,97 Mrd. Euro gestiegen, wobei Zuwächse sowohl beim Inlandsabsatz als auch im Export verzeichnet wurden. Die Exporte der österreichischen Milchwirtschaft erreichten 2023 laut den vorläufigen Zahlen der Statistik Austria mit 1,73 Mrd. Euro einen neuen Rekordwert, was gegenüber 2022 eine Zunahme um 0,9% bedeutete. Die Importe legten um 5,1% auf 1,13 Mrd. Euro zu, was zu einem positiven Außenhandelssaldo von 602 Mio. Euro führte.