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NRW wappnet sich gegen ASP

Veröffentlicht am: 14.08.2024 08:18:53
Kategorie : Schweine

14.08.2024 - Nordrhein-Westfalen wappnet sich gegen einen möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP). „Die Afrikanische Schweinepest steht wie schon im Jahr 2022 vor unserer Haustür“, warnte NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) im Interview der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstag).

„Am Ende ist ein Ausbruch der Schweinepest in NRW leider keine Frage des Ob, sondern des Wann, denn die ASP ist eine hochinfektiöse Krankheit“, so Gorißen. Das Land bereitet sich seit Langem darauf vor.

Keine Essensreste an Raststätten liegenlassen

Erneut warnte die Ministerin Reiserückkehrer, Lkw-Fahrer und Pendler davor, sorglos an Raststätten Essensreste wie Wurstbrote wegzuwerfen. Der Erreger könnte auch über Kleidung, Schuhe oder Autoreifen übertragen und verbreitet werden. Als Hauptübertragungsquelle gilt der ASP neben direktem Kontakt zu infizierten Wildschweinen, vor allem das Verhalten von Menschen.

Alarmstufe auf den Höfen

Die Landwirte hätten ihre Sicherheitsmaßnahmen massiv hochgeschraubt, sagte Gorißen. Das trifft etwa auf Hygienemaßnahmen vor dem Betreten der Ställe, den reduzierten Fahrzeugeinsatz auf dem Hof und eine strenge Absonderung der Nutztiere von Wildtieren. In Schweinehaltungsbetrieben kann die Tierseuche, gegen die es keine Impfung gibt, zu großen wirtschaftlichen Schäden führen. Das Land habe außerdem in den Wäldern den Einsatz besonders geschulter Suchhundestaffeln noch einmal aufgestockt.

Für Schweine ist die Seuche tödlich.

Die Afrikanische Schweinepest war zuletzt auch in den benachbarten Bundesländern Rheinland-Pfalz und Hessen nachgewiesen worden. Für Wild- und Hausschweine ist die Viruserkrankung nicht heilbar und verläuft schnell immer tödlich. Für Menschen und andere Tierarten ist sie dem Bundesagrarministerium ungefährlich.

Gorißen rief auch die Jägerschaft zur Hilfe auf: „Die Wildschweinpopulationen sind gewachsen. Da sind die Jäger auch verstärkt gefragt, um zu einer guten Reduzierung des Bestands zu kommen.» Zugleich warnte sie aber auch vor Jagdtourismus in Regionen, wo die ASP bereits ausgebrochen sei.

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