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Niederlande: Deutlich mehr Agrarbetriebe zum Verkauf angeboten

Veröffentlicht am: 02.04.2024 08:45:19
Kategorie : News

02.04.2024  - Das Angebot landwirtschaftlicher Immobilien auf dem freien Markt hat sich 2023 in den Niederlanden erholt.

Nach Angaben des dortigen Verbandes der Immobilienmakler und -gutachter (NVM) wurden im vergangenen Jahr 396 landwirtschaftliche Betriebe erstmals zum Verkauf angeboten, nach nur 360 im Vorjahr. Im laufenden Jahr dürfte die höhere Kauf- und Verkaufsbereitschaft der Landwirte zu einer weiter steigenden Zahl von Transaktionen führen. Als wichtige Verkaufsmotive werden die Überalterung der Landwirte, der Mangel an Betriebsnachfolgern und strenge Umweltauflagen genannt.

Den Maklern zufolge kamen im vergangenen Jahr 31 und damit relativ viele Ackerbaubetriebe neu auf den Markt; das waren fast doppelt so viele wie 2022. Viele seien in der zweiten Jahreshälfte 2023 erstmals angeboten worden, so dass die Zahl der Verkäufe im laufenden Jahr mit voraussichtlich mehr als 20 den langjährigen Durchschnitt deutlich übertreffen dürfte. 2023 waren 14 Ackerbaubetriebe verkauft worden, nach zwölf im Vorjahr. Wegen der Wohnungsknappheit und der starken Nachfrage nach Grund und Boden wechselten die Objekte im Rekordtempo den Besitzer.

Die Fachleute führen das aktuell umfangreiche Angebot zum Teil darauf zurück, dass Unternehmer mangels Hofnachfolge von den hohen Bodenpreisen profitieren wollten. Solche Betriebe würden nicht immer mit dem gesamten Land angeboten. Häufig würden das Bauernhaus und die Lagerschuppen mit der Option einer Wohnnutzung separat verkauft. Derweil wollten erfolgreiche Ackerbaubetriebe expandieren und konkurrierten mit anderen Parteien um die Flächen, was zu einem raschen Anstieg der Ackerlandpreise geführt habe. Das niederländische Katasteramt bezifferte den Durchschnittspreis für Ackerland im vergangenen Jahr auf 90.900 Euro/ha; das waren 7,6 % mehr als 2022.

Staatliche Aufkaufprogramme bald weniger attraktiv

Unterdessen werden Tierhaltungsbetriebe nach Einschätzung der Fachleute in diesem Jahr wahrscheinlich besser am freien Markt zu verkaufen sein, weil die staatlichen Aufkaufprogramme im Rahmen der Haager Stickstoffpolitik an Attraktivität verlieren. Diese Programme markierten die Untergrenze des Marktes. Der Organisation zufolge gingen die Verkäufe von Intensivtierhaltungen am freien Markt 2023 weiter zurück, und zwar im Vorjahresvergleich um neun auf nur noch 17 Betriebe. Dafür gebe es mehrere Gründe. Viele Höfe seien nämlich über die staatlichen Aufkaufprogramme verkauft und damit nicht auf dem freien Markt angeboten worden.

Außerdem wurden laut NVM weniger Betriebe in Sektoren angeboten, in denen zuletzt hohe Gewinne erzielt wurden, zum Beispiel in der Schweinehaltung. Zudem würden gut laufende Unternehmen häufig ohne die Einschaltung eines Maklers direkt von Landwirt zu Landwirt verkauft. So seien 2023 nur zehn Schweinebetriebe angeboten und verkauft worden. Im Zeitraum 2013 bis 2022 seien noch durchschnittlich 30 Schweinebetriebe pro Jahr angeboten worden.

Laut NVM erhöhte sich die Zahl der erstmals zum Verkauf angebotenen Milchviehbetriebe 2023 im Vorjahresvergleich um rund 30 auf mehr als 90. Gleichzeitig verringerte sich aber die Zahl der verkauften Milchviehbetriebe um eins auf 58; 2020 und 2021 waren es noch jeweils rund 70 gewesen. Allerdings war die durchschnittliche Verkaufsdauer mit nur noch 184 Tagen so kurz wie noch nie. Außerdem verzeichneten die Makler für die mittlere Größe der verkauften Milchviehbetriebe einen Rekord von 38,3 Hektar.

Auslöser dieser Entwicklung sei die intensive Nachfrage nach Land gewesen, zum Beispiel für die Ausbringung von Dung, den Wohnungsbau, für Solarparks oder für die Ansiedlung von Kleingewerbe, hieß es. Andererseits werde für einige Milchviehbetriebe schon länger nach Käufern gesucht. Diese Betriebe seien oft veraltet und ungünstig gelegen, zum Beispiel in nährstoffbelasteten Gebieten mit bald strengeren Umweltauflagen.

Umweltfreundliche Unterglasbetriebe gefragt

Indes entwickeln sich die Transaktionen im Unterglasgartenbau seit einiger Zeit stabil, wobei die Makler jährlich etwa 25 Betriebe verkaufen. Laut NVM führte das knappe Angebot an attraktiven Objekten zu Preissteigerungen. Dieser Trend spiegele sich auch in den betreffenden Hektarpreisen wieder, die  2023 im Vorjahresvergleich um etwa ein Zehntel auf durchschnittlich 550.000 Euro zugelegt hätten. Damit habe sich der stetige Anstieg der vergangenen Jahre fortgesetzt. Die Marktaussichten für Unterglasbetriebe werden optimistisch eingeschätzt.

Wichtige Faktoren, die die Attraktivität eines Unternehmens erhöhen, sind dem NVM zufolge der Einsatz von erneuerbarer Energie und Expansionsmöglichkeiten. Auch Unternehmen in Konzentrationsgebieten würden intensiv nachgefragt, weil sie Energiecluster bilden und damit die Nachhaltigkeitsziele für die Gewächshausbranche leichter erreichen könnten. Dagegen seien einzeln stehende Betriebe oft schwieriger zu verkaufen. Darüber hinaus spiele eine gute energietechnische Ausstattung, wie zum Beispiel eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK), für potenzielle Käufer eine entscheidende Rolle.

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