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Neuer Fall der Pest der kleinen Wiederkäuer in Ungarn
Veröffentlicht am:
31.01.2025 16:26:59
Kategorie :
Allgemein
, News
31.01.2025 - 25 Kilometer von der Österreichischen Grenze entfernt wurde die Pest der kleinen Wiederkäuer (PPR) in Ungarn nachgewiesen. Es handelt sich dabei um eine hochansteckende Tierseuche, die vor allem bei Schafen und Ziegen auftritt.
Österreich schlägt Alarm wegen der Pest der kleinen Wiederkäuer. Die hochansteckende Tierseuche wurde nach Angaben der Landwirtschaftskammer offenbar durch einen Tiertransport aus Rumänien nach Ungarn eingeschleppt. Demnach wurde der Fall am Montag (27.1.2025) im Rahmen von stichprobenartigen Routineuntersuchungen bei Tiersendungen bestätigt. Die Kammer ist aufgeschreckt, weil der PPR-Ausbruch im Dreiländereck Slowenien-Ungarn-Österreich nur 25 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt nachgewiesen wurde.
Schutz- und eine Überwachungszone eingerichtet
Der Kammer zufolge wurden von Ungarn eine Schutz- und eine Überwachungszone von 3 und 10 Kilometern eingerichtet, in der auch Teile Sloweniens liegen. Die empfänglichen Tiere des betroffenen Betriebes sowie Tiere des Nachbarbetriebes seien gekeult worden. Es könne noch nicht gesagt werden, ob es zu einer Ausbreitung der Seuche in Ungarn gekommen sei.
Vor allem Schafe und Ziegen betroffen
Die Kammer appellierte an die österreichischen Landwirte, keine Tiere aus Griechenland, Rumänien, Bulgarien und der Türkei zu importieren. Diese Gebiete waren im vergangenen Jahr von zum Teil massiven PPR-Ausbrüchen betroffen gewesen. Die ersten wurden im Juli 2024 in Griechenland und in Rumänien festgestellt. Während sich die Tierseuche in weiten Teilen Griechenlands ausbreitete, blieb es in Rumänien bei einem eng begrenzten Gebiet. Aus Bulgarien wurde am 22. November 2024 ein erster PPR-Ausbruch festgestellt. Dort werden derzeit weitere Verdachtsfälle untersucht.
Nach Angaben der Landwirtschaftskammer handelt es sich bei der PPR um eine hochansteckende Tierseuche, die vor allem bei Schafen und Ziegen auftritt. Auch Wildwiederkäuer und Schweine könnten betroffen sein. Für den Menschen stelle die Seuche hingegen keine Gefahr dar. Laut Kammer entsprechen viele der PPR-Symptome jenen der Blauzungenkrankheit und können damit leicht verwechselt werden. In Österreich sei die PPR bisher noch nie aufgetreten.