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Neuer ASP-Funde: Kampf gegen Schweinepest geht weiter
Veröffentlicht am:
11.12.2024 17:32:43
Kategorie :
Schweine
11.12.2024 - Der Fund eines mutmaßlich an der Afrikanischen Schweinepest verendeten Wildschweins im Rheingau-Taunus-Kreis könnte eine Ausweitung der Sperrzone bedeuten. Der Frischling sei in der Nähe des Rheins zwischen den Eltviller Stadtteilen Erbach und Hattenheim entdeckt worden, teilte das hessische Landwirtschaftsministerium mit. Dem Landesjagdverband zufolge wurde das tote Tier nicht im direkten Uferbereich entdeckt.
Doppelt positiv getestet
Der Fund wurde dem Ministerium zufolge vom Hessischen Landeslabor doppelt getestet und wegen hoher Entzündungswerte als eindeutig positiv eingestuft. Nun müsse noch das Friedrich-Loeffler-Institut das Ergebnis bestätigen.
Drohnen und Elektrozäune
Im Umkreis des Fundortes sind nach Angaben des Ministeriums Weinberge mit Drohnen und Kadaversuchhunden nach möglichen weiteren toten Wildschweinen abgesucht worden. Bislang ohne weitere Funde. Seit dem Vormittag würden mobile Elektrozäune errichtet, um eine mögliche Verbreitung der Schweinepest in Richtung der Weinberge zu verhindern.
Möglicherweise strengere Sperrzone
Ob die sogenannte Sperrzone II mit Einschränkungen für Jagd und Tierhaltung ausgeweitet werden muss, werde derzeit mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium und europäischen Behörden abgestimmt. Eltville gehört bislang zu einer Pufferzone ohne Funde von an dem Virus erkrankten Wildschweinen. Die Schweinepest wurde in Hessen erstmals Mitte Juni festgestellt. Seither wurden dem Ministerium zufolge mehr als 530 Wildschweinkadaver positiv getestet. Auch Hausschweinebestände mussten gekeult werden. Das Virus ist für Schweine fast immer tödlich. Für Menschen ist es ungefährlich.