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Tierärztliche Seminare

Bei unseren Fortbildungen für Tierärzte/-innen vermitteln exzellente Referenten/-innen aktuelles, fundiertes Wissen, das Veterinäre zum kompetenten Partner der Landwirte/-innen macht. Mit praktischen Übungen, Bestandsbesuchen, Fallbesprechungen und Diskussionen bieten diese Seminare die Möglichkeit, praxistaugliches Wissen zu erwerben und dieses künftig gezielt bei der täglichen Arbeit zu nutzen. Unsere Fortbildungen sind in der Regel von der Bundestierärztekammer anerkannt (ATF-Anerkennung gemäß § 10 der ATF-Statuten).

 

Seminare für Tierärzte/-innen und Landwirte/-innen

Regelmäßig veranstaltet die AVA Seminare und Workshops, in denen Landwirte/-innen und Tierärzte/-innen zusammen und voneinander lernen. „Auf gleicher Augenhöhe“ werden hier Themen der Tiergesundheit und Co. intensiv besprochen, um Probleme herauszukristallisieren und zu lösen. Abseits des Tagesgeschäftes bieten wir hier ein Forum für den konstruktiven fachlichen Austausch.

Neue Studie: Is´ mir Wurst! Aufklärungskampagnen bringen nichts!

Veröffentlicht am: 12.05.2024 09:59:02
Kategorie : Allgemein Rss feed , News Rss feed

12.05.2024 - Fleisch- und Wurstkonsum ist ein kontroverser Dauerbrenner, sowohl in Bezug auf unsere Gesundheit als auch auf die Umwelt.

Doch was bringen allgemeine Ernährungstipps und öffentliche Aufklärungskampagnen über Klimawirkungen? Verändern die Menschen ihr Verhalten? Dieser Artikel zeigt Grenzen – und Lösungen.

Welche Auswirkungen hat der Fleischkonsum auf unsere Gesundheit und Umwelt?

In punkto Gesundheit wird Fleisch gemeinhin als „ungesund“ positioniert. Aber dazu muss man klar sagen: Bis dato fehlt jeglicher wissenschaftliche Beweis für diese Behauptung. Warum das so ist, erfahren Sie im Artikel Kennt Lauterbach den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität nicht?. Beim Thema „Umwelt“ scheint die offizielle Meinung ebenfalls einem klaren „Framing des aktuellen Zeitgeists“ zu folgen: Fleischkonsum schadet der Erde. Die Frage, die aber niemand beantworten kann: Wie kann die Menschheit – bald 9 Milliarden – ohne globale Tierzucht ernährt werden? Und wird diese Art der – noch unbekannten – vollumfänglich tierfreien Lebensmittelerzeugung unserem Planeten weniger schaden? Denn erstens gehören Tiere zur landwirtschaftlichen Kreislaufwirtschaft dazu – und zweitens sind ein Großteil der weltweit landwirtschaftlich nutzbaren Böden Grünlandflächen, die nicht zum Anbau von Obst und Gemüse genutzt werden können, sondern ausschließlich der Weidewirtschaft, also Tierhaltung, dienen. Gerade der Umwelt-Teil dieser Frage ist sowohl interdisziplinär hochkomplex als auch global enorm vernetzt – und damit aktuell abschließend schwer bis kaum zufriedenstellend zu beantworten.

Wie können Aufklärungskampagnen dazu beitragen, das Bewusstsein für die Folgen des Fleischkonsums zu schärfen?

So gut wie gar nicht. Informationen und Aufklärungskampagnen zur „richtigen Ernährung“ bringen nichts. Das hat eine aktuelle Untersuchung des Essener RWI gerade erneut bestätigt.

Was hat die neue Studie des RWI ergeben?

Ernährungstipps oder Informationen über die Klimawirkungen des Fleischkonsums ändern die Essgewohnheiten von Konsumentinnen und Konsumenten nicht. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung. Demnach führen die Informationen zum Fleischkonsum weder kurzfristig zu weniger Fleischkonsum, noch stärken sie die Absicht, den Fleischverzehr zu verringern. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Verhaltensänderungen schwerfallen – zumindest bei Essgewohnheiten und wenn diese auch noch innerhalb kurzer Zeit geändert werden sollen.

Wenn Informationen und Aufklärungskampagnen nichts bringen, was veranlasst denn sonst einen Menschen, sein Ernährungsverhalten zu ändern?

Ganz einfach: Die tiefe innere Überzeugung, etwas zu wollen – weil man der persönlichen Überzeugung ist, das Richtige, das Gute für sich und seine Umwelt zu tun. Diese Überzeugung löst die erforderliche „intrinsische Motivation“ aus, also den inneren Antrieb, entsprechend zu handeln. D.h. wenn jemand kein Fleisch essen will, weil er nicht möchte, dass für ihn Tiere sterben – dann ist dieser Wunsch die Triebfeder zur Verhaltensänderung. Derartige Anpassungen des persönlichen Lebensstils entspringen meist der eigenen, ganz individuellen Ethik. Hinzu kommt, dass allgemeine Informationskampagnen oft ohne unmittelbaren Einfluss bleiben: Es wird ja keiner krank, wenn und weil er Hähnchenschnitzel isst oder er merkt, wie es der Umwelt nach seinem Schnitzelverzicht dann besser geht. Ergo erreicht man damit auch niemanden. Es geht nur über das eigene „Klick im Gehirn“, der persönliche Schalter muss sich bewegen – das gilt nicht nur für Ernährung, sondern auch für alle anderen Bereiche des Lebens: „Machen Sie mehr Sport,. fahren Sie weniger Auto etc.“ Das machen die Menschen nur, wenn es Ihnen ethisch, körperlich oder finanziell, also individuell etwas bringt. Aber fürs „diffuse, nebulöse große Ganze in ferner Zukunft“, das auf wacklig-vagen Hypothesen basiert, dafür bewegt sich kaum jemand.

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