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Mutation des H5N1-Virus bei einem Jugendlichem festgestellt
Veröffentlicht am:
25.11.2024 08:27:13
Kategorie :
Allgemein
25.11.2024 - In Nordamerika sind zwei Fälle von Vogelgrippe-Infektionen bei Menschen aufgetreten, die Sorge unter Wissenschaftlern auslösen. In den USA wurde erstmals bei einem Kind eine Infektion mit dem H5N1-Virus festgestellt, während in Kanada ein Jugendlicher mit einer mutierten Form des Virus kämpft.
Die Situation in den USA betrifft ein Kind, das in Kalifornien eine Kindertagesstätte besucht und nur leichte Symptome aufwies. Die Gesundheitsbehörde CDC bestätigte, dass Tests bei den Familienmitgliedern des Kindes negativ ausfielen und keine Mensch-zu-Mensch-Übertragungen nachgewiesen wurden. In Kanada hingegen wurde ein Teenager in kritischem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert. Dieser Fall ist besonders beunruhigend, da das Virus mutiert ist und sich an den Menschen angepasst hat. Berichte deuten jedoch darauf hin, dass bisher keine weiteren Infektionen von diesem Jugendlichen ausgegangen sind.
Beide Länder bewerten das Risiko einer Ansteckung für die Allgemeinbevölkerung weiterhin als gering, und es wird noch untersucht, wie die Ansteckungen genau erfolgten. Das H5N1-Virus ist bei Wildvögeln weltweit verbreitet und hat sich auch auf wildlebende Säugetiere und Geflügelbetriebe ausgeweitet.
In den USA wurden bislang 55 Fälle einer H5N1-Infektion bestätigt, wobei die meisten Infektionen auf Milchviehbetrieben auftraten. Die Symptome waren überwiegend mild, häufig äußerten sie sich in Form einer Bindehautentzündung. In Kanada wird angenommen, dass sich der Jugendliche bei einem Vogel infiziert hat, da in der Region ähnliche Viren bei Geflügel und Wildvögeln nachgewiesen wurden.
Laut dem Fachjournal „Nature“ könnten die Mutationen des Virus in Kanada eine verbesserte Infektion der menschlichen Atemwege ermöglichen. Dieser Fall gibt Einblicke in die potenzielle Entwicklung des Virus im Menschen. Auch wenn die Situation besorgniserregend ist, sehen Experten derzeit keinen unmittelbaren Anlass zur Panik. Die Entdeckung dieser Anpassungsmutationen zeigt, dass das Virus potenziell erneut eine ähnliche Entwicklung durchmachen könnte, was nicht sicher, aber möglich ist.