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MKS und Exporte: Milch mehr betroffen als Fleisch?

Veröffentlicht am: 19.01.2025 18:26:13
Kategorie : Allgemein

19.01.2025  - Sollte das Exportgeschäft aufgrund des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) für längere Zeit brach liegen, würde dies die deutsche Milchwirtschaft je nach Produkt möglicherweise stärker treffen als die Fleischbranche

Besonders hoch ist der Anteil der Drittländer am Gesamtexport den jüngsten Ausfuhrzahlen zufolge bei abgepackter Milch und Rahm sowie bei Milchpulver. Bei Fleisch fällt der Anteil der Drittstaaten deutlich niedriger aus als bei den genannten Milcherzeugnissen, wobei er bei Schweinefleisch zuletzt am höchsten war.

Der Milchindustrie-Verband (MIV) wies darauf hin, dass Aussagen zur Freiheit von Tierseuchen Bestandteil von vielen Exportzertifikaten sind. Wenn hier eine Formulierung im Sinne von „kein Auftreten von MKS in Deutschland“ enthalten sei, seien diese Zertifikate durch die zuständigen Behörden kurzfristig nicht auszustellen.

Andere Zertifikate enthalten laut MIV die Möglichkeit einer Regionalisierung, sodass Milch und Milchprodukte nur aus einer definierten betroffenen Region, zum Beispiel Landkreisen, von einem Exportverbot betroffen wären. Eine grundsätzliche Ablehnung der Unterzeichnung von allen Exportzertifikaten ergebe sich daraus aber nicht.

Der MIV prüft nach eigenen Angaben in enger Abstimmung mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL), für welche Länder welche Regelung gilt. Das BMEL werde dann versuchen, Sonderregelungen mit den vom Exportstopp betroffenen Zielländern zu erreichen.

Deutschland exportiert laut MIV rund 50% seiner Milch und Milchprodukte. Von diesen gehen etwa 18% in den direkten Export mit Drittländern. Bei abgepackter Milch und Rahm sowie bei Milchpulver fallen die Anteile der Nicht-EU-Länder vergleichsweise hoch aus, besonders bei Kasein und Kaseinaten, von denen aber insgesamt nur sehr wenig ausgeführt wird.

Von Januar bis Oktober 2024 exportierte die deutsche Milchwirtschaft unter anderem rund 508.000 Tonnen abgepackte Milch und Rahm, davon fast 52% in Drittländer. An Molkenpulver gingen 266.500 Tonnen ins Ausland und davon fast 41% in Nicht-EU-Länder. Bei Vollmilch- und Magermilchpulver waren es bei einer Gesamtausfuhr von 67.800 sowie 226.700 Tonnen rund 35% beziehungsweise ein knappes Drittel.

An Joghurts und Milchmischgetränken, von denen im Betrachtungszeitraum 329.400 und 225.900 Tonnen ausgeführt wurden, waren jeweils gut ein Fünftel für Drittstaaten bestimmt. Bei der Kondensmilch waren es 18,5% bei einer Gesamtausfuhr von 252.100 Tonnen. Beim sehr wichtigen Käseexport, der 1,22 Mio. Tonnen erreichte, betrug der Anteil der Drittländer 14,5%.

Höchster Drittlandsanteil bei Schweinefleisch

Geringere Drittlandsanteile am Gesamtexport meldet die Fleischbranche, wobei sie aber nicht auf einzelne Produkte eingeht. Laut Angaben des Verbandes der Fleischwirtschaft (VDF) wurden von Januar bis Oktober 2024 insgesamt 264.500 Tonnen Rindfleisch, 1,67 Mio. Tonnen Schweinefleisch und 504.600 Tonnen Geflügelfleisch exportiert. Dies schließt je nach Fleischart Würste, Erzeugnisse, Konserven, Nebenprodukte, Lebern und Zubereitungen ein.

Die Drittlandsanteile beliefen sich beim Rindfleisch in dieser Zeit auf 9,0%, beim Schweinefleisch auf 18,9% und beim Geflügel auf 14,3%. Bezogen auf die Ausfuhrerlöse fällt der Anteil bei Rindfleisch mit 6,9% deutlich geringer als der Mengenanteil aus, während er bei Schweine- und Geflügelfleisch mit 18,1% und 15,0% auf ähnlicher Höhe liegt.

Im Gesamtjahr 2023 hatten die Drittlandsexporte laut vorläufigen Zahlen des VDF beim Schweinefleisch einen Anteil an der Nettoerzeugung von knapp 8%. Im Fall von Rind- und Kalbfleisch betrug dieser gut 5%.

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