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MKS: Brüssel ermöglicht Regionalisierung
Veröffentlicht am:
20.01.2025 16:16:44
Kategorie :
Rinder
20.01.2025 - Der Berufsstand fordert Maßnahmen zur Existenzsicherung der Höfe.
Nach Feststellung der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg hat die Europäische Kommission die Basis für die Regionalisierung des Handels mit Fleisch und Milchprodukten geschaffen. Das hat das Bundeslandwirtschaftsministerium am Mittwoch (15.1.) mitgeteilt. Demnach hat die EU-Kommission in einem Durchführungsbeschluss die von Brandenburg bereits eingerichteten 3- beziehungsweise 10-Kilometer-Schutzzonen bestätigt.
Ressortchef Cem Özdemir wertete die Entscheidung aus Brüssel als „Lichtblick“ für die Landwirte. Positiv sei auch, dass die EU-Kommission den gesperrten Bereich nicht vergrößert habe. Fleisch und Milchprodukte, die außerhalb der bereits eingerichteten Sperrzone erzeugt würden, könnten damit weiter in der EU gehandelt werden. Özdemir betonte außerdem die Bedeutung der MKS-Bekämpfung. Die aktuelle Situation sei für die Höfe sehr belastend. Die Ausbreitung der Seuche müsse verhindert werden.
Unterdessen warnte der Landesbauernverband Brandenburg, dass der MKS-Ausbruch die Existenz der heimischen Tierhalter insbesondere in den derzeit als Sperrbezirk und Beobachtungsgebiet ausgewiesenen Gebieten bedrohe. Problematisch seien unter anderem die seuchenbedingten Mehraufwendungen etwa für zusätzliche Aufstallungen oder die Fütterung von Tieren, die nicht transportiert werden dürften. Darauf müsse mit schnellen und unbürokratischen Schadensersatzzahlungen für die Landwirte in den Restriktionszonen reagiert werden, mahnte der Verband. Zudem müssten die politischen Entscheidungsträger eine unbegründete Blockadehaltung von verarbeitenden Unternehmen verhindern.
Nach Feststellung der MKS in Brandenburg hat die Europäische Kommission die bereits eingerichteten 3- beziehungsweise 10-Kilometer-Schutzzonen bestätigt und damit die Grundlage für die Regionalisierung des Handels mit Fleisch und Milchprodukten geschaffen. Unterdessen forderte der Landesbauernverband Brandenburg unter anderem Schadensersatzzahlungen für die vom MKS-Ausbruch betroffenen Betriebe.