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MKS-Ausbruch in Brandenburg: Serotyp O festgestellt

Veröffentlicht am: 12.01.2025 10:39:29
Kategorie : Allgemein

12.01.2025 - Bei einem mit Maul- und Klauenseuche (MKS) infizierten Wasserbüffel aus dem Landkreis Märkisch-Oderland stellte das Nationale Referenzlabor am FLI MKS-Virus vom Serotyp O fest. 

Nah verwandte MKS-Viren kommen im Nahen Osten, Türkei und Asien vor, der genaue Ursprung und der Eintragsweg in den Tierbestand sind aber auch jetzt nach Kenntnis des Serotyps weiter unbekannt. Für diese Viren geeignete Impfstoffe sind in der MKS-Antigenbank Deutschland vorhanden. Diese MKS-Antigenbank wurde eigens für Fälle wie den aktuellen Ausbruch eingerichtet. Die MKS-Antigenbank kann nach Aktivierung durch die Bundesländer benötigte Impfstoffe innerhalb weniger Tage herstellen. 

Neben der Herstellung des passenden Impfstoffes ist derzeit entscheidend, alle Klauentiere in der Umgebung der betroffenen Tierhaltung zu untersuchen, um die tatsächliche Ausbreitung des Geschehens zu kennen. Hiervon hängen die gegebenenfalls noch zu treffenden Maßnahmen ab und auch ob und wie ein Impfstoff zum Einsatz kommt.

Bei der MKS ist ein genau abgestimmter Impfstoff wichtig, da Impfstoffe gegen andere Serotypen die Tiere nicht schützen. Bisher sind die sieben Serotypen O, A, C, Asia 1, SAT1, SAT2 und SAT3 bekannt, die in zahlreiche Untertypen und Stämme unterteilt werden. lesen Sie hier

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MKS-Ausbruch in Brandenburg: Serotyp O festgestellt

Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche bei einer Wasserbüffel-Herde in Brandenburg steht der Virustyp fest. Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts handelt sich um einen Typ, dessen Verwandte im Nahen Osten und in Asien vorkommen. Nun könne ein Impfstoff hergestellt werden.

Im Fall des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche bei einer Büffelherde in Brandenburg steht der Virustyp fest. Wie das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) mitteilte, stellten Experten bei einem infizierten Wasserbüffel den MKS-Virus vom Serotyp O fest. Dabei handle es sich um einen Typ, dessen nah verwandte Viren im Nahen Osten und in Asien vorkommen. Nun könne innerhalb weniger Tage ein passender Impfstoff hergestellt werden.

Transportverbot für Klauentiere

Bei den betroffenen Tieren handelt es sich um eine kleine Herde von Wasserbüffeln.

Dem FLI zufolge ist bislang noch unklar, auf welchem Weg das für Klauentiere wie Rinder und Schweine hochansteckende Virus in die kleine Herde im brandenburgischen Ort Hönow eingeschleppt wurde. Hinweise auf die Ausbreitung in andere Tierbestände gibt es bislang nicht. Um eine Ausbreitung zu verhindern, gilt im ganzen Land Brandenburg für 72 Stunden ein Transportverbot unter anderem für Schweine, Schafe und Rinder. Hönow liegt im Landkreis Märkisch-Oderland, unweit der Stadtgrenze zu Berlin. Tierpark und Zoo Berlin wurden vorsorglich geschlossen.

Dutzende Tiere in Nachbarschaft getötet

FLI-Experten gehen aufgrund der festgestellten Wundmerkmale der betroffenen Wasserbüffel davon aus, dass die Infektion und damit die Einschleppung des Virus in den Bestand schon länger zurückliegt, wie der Landkreis mitteilte. Der genaue Zeitpunkt lasse sich bisher nicht benennen. Drei Tiere der Herde waren demnach zum Zeitpunkt des Nachweises bereits verendet, weitere elf wurden getötet. Infiziert seien wahrscheinlich alle Tiere gewesen. In nahe liegenden Beständen seien deshalb vorsorglich Dutzende Schweine und Ziegen sowie einige Rinder getötet worden. 

Die letzten MKS-Infektionen in Deutschland traten 1988 in Niedersachsen auf. In Europa wurde der letzte Ausbruch 2011 aus Bulgarien gemeldet. In der Türkei, im Nahen Osten und in Afrika, in vielen Ländern Asiens sowie in Teilen Südamerikas gibt es regelmäßig MKS-Fälle. 

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