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Landwirte versus Umwelt
Veröffentlicht am:
07.03.2024 08:35:55
Kategorie :
Allgemein
, News
07.03.2024 - In der EU haben die Niederlande die höchste Dichte an Schlacht-, Nutztieren und Geflügel pro Territorialeinheit. Rinder-, Schweine- und Geflügelzucht von der Leistungsfähigkeit der Holländer schaffen aber den Niederländern auch massive Umweltprobleme: wohin mit dem vielen Mist – ganz abgesehen vom Zwang der Futtermittelerzeugung (oder -importe), dem (vor allem in der Rinderzucht und Milchtierhaltung) anfallenden Kohlenstoffausstoß , den Verunreinigungen und Abfällen beim Schlacht- und Verarbeitungsprozess und einer Vielzahl anderer Probleme, die man als Verbraucher einfach übersieht. Oder wegdenkt, wenn man ins Butterbrot mit hauchfein geschnittenem Rinderschinken reinbeißt.
Das Stickstoffproblem der Niederlande geht so weit, dass die Autorisierung für den Wohnungsbau oder das Transportwesen die Verpflichtung beinhaltet, Stickstoffkonzentrationen zu verringern. Die Reaktion der Farmer der Niederlande war umgangen und typisch für Mentalitätsäußerungen der Landbewohner, etwa: Nur wir, die holländischen Landwirte, werden gezwungen, den Stickstoffausstoß zu verringern, die Industrie zwingt niemanden dazu! Im Frühjahr 2022 gab es daraufhin massive Proteste – und wir seit Dezember 2023 mit mehr oder weniger hoher Intensität in der gesamten EU erleben sind eigentlich Nachahmungstaten dieser Proteste. Auch, weil die Landwirte der Rest-EU die holländische Protestbewegung als Wirkung einfach pauschalisiert und keinerlei Nuancen zur eigenen Lage ausmachten. Oder die Unterschiede nicht sehen wollten... .