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Impfstoff gegen MKS in Aussicht?
Veröffentlicht am:
14.01.2025 16:12:53
Kategorie :
Allgemein
14.01.2025 - Nachdem letzten Freitag (10. Januar 2025) zum ersten Mal seit 1988 in Deutschland wieder die Maul- und Klauenseuche bestätigt wurde, konnte das Nationale Referenzlabor am FLI den Serotyp 0 vom MKS-Virus feststellen. Mit dieser Information lässt sich möglicherweise der Eintrittsweg des Virus nach Brandenburg näher bestimmen sowie die Möglichkeit eines Impfstoffes.
Nah verwandte MKS-Viren kommen im Nahen Osten und Asien vor, der genaue Ursprung und der Eintragsweg in den Tierbestand sind aber auch jetzt nach Kenntnis des Serotyps weiter unbekannt. Für diese Viren geeignete Impfstoffe sind in der MKS-Antigenbank Deutschland vorhanden. Diese MKS-Antigenbank wurde eigens für Fälle wie den aktuellen Ausbruch eingerichtet. Die MKS-Antigenbank kann nach Aktivierung durch die Bundesländer benötigte Impfstoffe innerhalb weniger Tage herstellen.
Neben der Herstellung des passenden Impfstoffes ist derzeit entscheidend, alle Klauentiere in der Umgebung der betroffenen Tierhaltung zu untersuchen, um die tatsächliche Ausbreitung des Geschehens zu kennen. Hiervon hängen die gegebenenfalls noch zu treffenden Maßnahmen ab und auch ob und wie ein Impfstoff zum Einsatz kommt.
Bei der MKS ist ein genau abgestimmter Impfstoff wichtig, da Impfstoffe gegen andere Serotypen die Tiere nicht schützen. Bisher sind die sieben Serotypen O, A, C, Asia 1, SAT1, SAT2 und SAT3 bekannt, die in zahlreiche Untertypen und Stämme unterteilt werden. (Informationen des FLI, Stand 13.01.2025)… .