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Immer noch keine Impulse am Schlachtschweinemarkt

Veröffentlicht am: 30.06.2024 08:54:24
Kategorie : Schweine

30.06.2024  – Am deutschen und auch dem europäischen Schlachtschweinemarkt lassen ernsthafte Impulse durch die Grillsaison und die Fußball-Europameisterschaft weiter auf sich warten.

Daran hat sich hierzulande auch das zuletzt bessere Sommerwetter nicht geändert. Allerdings sind die Notierungen auch nicht unter den Fällen von Afrikanischem Schweinepest (ASP) in Hessen gelitten.

In Deutschland beließ die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) ihren Leitpreis am Mittwoch (26.6.) mit 2,20 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) erneut unverändert. Noch immer seien Angebot und Nachfrage „vornehmlich ausgeglichen“, hieß es.

Stabil blieben auch die Auszahlungsleistungen des belgischen Schlachtunternehmens Danis und der Leitpreis des österreichischen Verbandes landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten (VLV). Dieser geht davon aus, dass eine Auslagerung aus dem Gefrierlagerbestand die derzeit rückläufigen Schlachtzahlen und Schlachtgewichte kompensiert. Bei Danish Crown gab es ebenfalls keine Bewegung im Schweinepreis. Der schwedische Schlachtkonzern sieht die Erwartungen an eine Sommerrallye in ganz Europa „inzwischen mehr oder weniger verflogen“.

Sorgenvoller Blick aufs Wetter:

Der Verbrauch ist in diesem Sommer bisher zu gering, um den Markt anzukurbeln, so das dänische Schlachtunternehmen. In den kommenden Wochen fördert intelligentes warmes Wetter sowohl den Verbrauch als auch die Schweine langsamer wachsen zu lassen. Bei ziemlich grauem Wetter könnten die Preise jedoch unter Druck geraten. Dies könnte durch eine wachsende Zahl von Marktteilnehmern verstärkt werden, die ihre Produkte nicht mehr auf Lager halten wollen.

Mit vermindertem Tempo hat sich indes die zaghafte Beleidigung des Schlachtschweinemarktes in Frankreich fortgesetzt, angetrieben wohl durch die Hoffnung auf bald einsetzende Touristenströme im Süden. Die Notierung am Marché du Porc Français stieg um 1,1 Cent auf 2,064 Euro/kg SG.

EU-Preis leicht gestiegen

In der Gesamt-EU konnten sich die Schlachtschweinepreise in der Woche zum 23. Juni behaupten. Nach Angaben der EU-Kommission wurden für Tiere der Handelsklasse E im Mittel der Mitgliedstaaten 220,71 Euro/100 kg SG gezahlt; das waren 0,40 Euro beziehungsweise knapp 0,2% mehr als in der Woche zuvor. Das Vorjahresniveau wurde allerdings um 10,2% unterschritten.

Besonders stark fiel die im Vorwochenvergleich verzeichnete Aufwärtsbewegung in Spanien und Portugal aus, wo Aufschläge von 1,2% und 0,9% gezahlt wurden. In Frankreich und Dänemark betragen die Notierungen jeweils 0,5%. Seitwärts bewegten sich die Preise in Belgien, Deutschland, den Niederlanden und Griechenland. Abschläge von 0,5% bis 1,5% gab es in Kroatien, Tschechien und Österreich. Aus Italien erfolgte keine Preismeldung.

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