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Hygiene beim Einstallen von Kühen: So schützen Sie Ihre Herde

Veröffentlicht am: 04.11.2024 18:25:28
Kategorie : Allgemein

04.11.2024 - Mit dem Ende der Weidesaison stehen viele Kühe nun kurz vor der dauerhaften Unterbringung im Stall. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, auf eine gute Stallhygiene zu achten, da die Nähe der Tiere zueinander und der Kontakt mit ihrer Umgebung das Risiko für Infektionen erheblich erhöhen kann.

Wenn die Kühe in den Stall kommen, steigt der direkte Kontakt zwischen ihnen und damit auch das Risiko einer Kontamination mit Kot in ihrem Umfeld. Ein sauberes und gut vorbereitetes Stallumfeld ist die Grundlage für gute Hygiene. Sämtliche Bereiche wie Liegeboxen, Laufgänge und Tränken sollten gründlich gereinigt, desinfiziert und gut belüftet sein. Die ausreichende Platzverfügbarkeit für jedes Tier ist dabei entscheidend.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Vorbeugung von Mastitis, die im Stall durch die Kombination von Kot und Feuchtigkeit in einer warmen Umgebung vermehrt auftreten kann. Wenn sich auf feuchtem, wärmerem Einstreu und Dung am Ende der Liegeboxmatten Schmutz ansammelt, kann das Wachstum von E.coli-Bakterien massiv ansteigen. Bakterien überleben und vermehren sich in einem milden, warmen Umfeld deutlich besser – ein Grund, warum viele Landwirte angesichts der milden Temperaturen bis zuletzt zögern, ihre Tiere einzustallen.

Hygiene im Stall

Das vermehrte Auftreten von E.coli stellt eine erhebliche Gefahr für das Euter dar, da sich die Bakterien am Zitzenende ansammeln und über den Zitzenkanal in das Euter eindringen können, was zu klinischer oder subklinischer Mastitis führen kann. Eine gründliche Hygiene beim Einstallen beinhaltet regelmäßige Hygienekontrollen der Kühe und die Umsetzung guter Managementpraktiken.

Für Kühe in der Frühlingsabkalbung, die weiterhin Milch geben, steht die Trocknungsphase bevor, was die Bedeutung der Hygiene noch verstärkt. Ein hoher somatischer Zellgehalt (SCC) am Ende der Laktation kann das Trockenstellverfahren beeinträchtigen und die Kosten erhöhen. Bei herbstkalbenden Herden, bei denen viele Kühe bereits nachts im Stall stehen, ist die Sauberkeit der trockenen Kühe besonders wichtig. Eine regelmäßige Kontrolle der Flanken, Euter und Beine trägt dazu bei, bakterielle Infektionen frühzeitig zu verhindern.

Laufwege sollten mindestens sechs Mal täglich gereinigt werden, und auch kleinere Durchgänge sollten zweimal täglich von Schmutz befreit werden, um die Bildung von Dreck zu minimieren. Ebenso wichtig ist die Trockenheit und Sauberkeit der Liegeboxen und Matten. Behandeln Sie die Matten regelmäßig mit pH-erhöhenden Mitteln wie gelöschtem Kalk, um das Bakterienwachstum zu hemmen.

Platz und Futterbedarf im Stall

Jede Kuh sollte über ausreichend Platz in den Liegeboxen verfügen. Idealerweise sollten 1,1 Liegeboxen pro Kuh bereitstehen, um sicherzustellen, dass auch rangniedere Kühe eine Liegefläche finden und nicht ausweichen müssen, etwa auf Spaltenböden. Auch bei den Futterplätzen sollte jede Kuh mindestens 0,6 Meter Platz haben, und die Wassertröge sollten gut zugänglich sein – drei Tränken pro 50 Kühe sind optimal. Die regelmäßige Reinigung der Tröge ist ebenfalls wichtig, um Keimansammlungen zu verhindern.

Für Jungtiere und Kühe, die bald abkalben, ist ein gutes Management des Einstreumaterials von entscheidender Bedeutung. Feuchtes, schlecht gelagertes Stroh kann zu einem Anstieg von Umweltmastitis führen.

Eine gute Hygiene im Stall schützt nicht nur die Gesundheit der Kühe, sondern reduziert auch langfristig den Behandlungsaufwand und sorgt für eine optimale Milchqualität.

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