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Homöopathie: Wenn der Tierarzt mit Wässerchen behandelt
Veröffentlicht am:
10.12.2024 16:45:48
Kategorie :
Allgemein
10.12.2024 „Ihr Hund hat leider eine chronische Erkrankung“ – die Diagnose bekomme ich von der VMTA im überfüllten Wartebereich. Dann schickt sie mich mit magischen Wasser-Ampullen nach Hause. Ernsthaft?!
„Mittwoch, 11.45 Uhr. Ich habe meine Mittagspause vorgezogen und stehe mit meinem Hund in einem Behandlungszimmer. Der Tierarzt betritt den Raum, mein Hund zieht sofort den Schwanz ein und stürmt zum Ausgang. Ich seufze und versuche mich nicht stressen zu lassen, weil ich ja weiß, dass sich das auf den Hund überträgt. Also hebe ich ihn gemeinsam mit der Tierarzthelferin auf den Behandlungstisch und erzähle über den Kopf des zappelnden und winselnden Hundes hinweg, was los ist: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kotveränderungen, seit einigen Wochen auch Zittern, manchmal mit Wimmern. „Dann untersuchen wir mal den Kot und in der Zwischenzeit geben wir was gegen Übelkeit und Durchfall“, sagt der Tierarzt und holt eine Spritze heraus.
Sobald er sich dem Hund nähert, wird das Zappeln noch schlimmer, ich kriege einen netten Kinnhaken und der Tierarzt braucht drei Anläufe, bevor er den Inhalt der Spritze vollständig in den Hund verfrachtet hat. Endlich darf mein Hund vom Tisch. „Den Rest macht dann die Helferin“, sagt der Arzt noch, während er uns schon den Rücken zuwendet…“.
„Wenn ich vom Arzt keine Expertise, sondern ähnliche Empfehlungen wie von meiner esoterisch-angehauchten Tante bekomme, dann muss ich auch gar nicht erst hingehen. Meiner Meinung nach gehört es verboten, Medikamente ohne erwiesene Wirkung und Indikation an Patienten – ob Mensch oder Tier – herauszugeben, ohne das zu anzugeben.“... .