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Hitzestress: Das Kühlen von Kühen im gemäßigten Klima
Veröffentlicht am:
14.02.2025 12:54:58
Kategorie :
Rinder
14.02.2025 - Auch in Europa müssen Haltungssysteme an die künftigen Klimabedingungen mit steigender Hitzebelastung angepasst werden.
Die beiden wichtigsten Faktoren, welche weltweit die Milchproduktion zur Sommerzeit zunehmend beeinflussen, sind der Klimawandel (globale Erwärmung) und die steigende Produktionsleistung der Kühe. Eine Hochleistungskuh erzeugt an einem typischen Sommertag mehr als 2.000 W Wärme. Das entspricht etwa der durchschnittlichen Wärmebildung von 25 Personen und liegt weit über dem, was eine Kuh problemlos wieder an Wärme abgeben kann.
Kühe in Deutschland sind, anders als Kühe aus wärmeren Klimazonen, weniger an Hitze angepasst und leiden daher bereits ab einem Temperatur-Feuchtigkeits-Index (THI) von etwa 65 unter Hitzestress. Ein THI-Wert von 65 wird bei 23 °C erreicht, wenn die relative Luftfeuchtigkeit (relative humiditiy, RH) bei 20 % liegt. Steigt die RH auf 50 %, ist der Wert bereits bei 20 °C erreicht und bei einer hohen RH von 80 % sogar schon bei 18 °C. Inwieweit sich sommerliche Wärme negativ auf die Leistung einer Milchkuh auswirkt, hängt in der Regel mit der Anzahl an Stunden pro Tag und pro Jahr zusammen, in denen die Kühe diesem THI-Schwellenwert (in D: THI 65) ausgesetzt sind…. .