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Hessen: ASP-Verdachtsfälle in Seeheim-Jugenheim - Appell: Verzicht auf Feuerwerk

Veröffentlicht am: 30.12.2024 18:24:43
Kategorie : Schweine

ISN, 30.12.2024 - Die ASP-Lage in Hessen bleibt dynamisch: In der Nähe von Seeheim-Jugenheim (Landkreis Darmstadt-Dieburg) wurden außerhalb der bisherigen Restriktionszone zwei Wildschweinkadaver gefunden, die vom Landeslabor in Hessen positiv auf das ASP-Virus getestet wurden. Die Bestätigung durch das FLI steht noch aus. Außerdem appelliert das Hessische Landwirtschaftsministerium an alle Bürger, außerhalb geschlossener Ortschaften auf Feuerwerk zu verzichten, um die Wildschweine nicht aufzuschrecken und in weitere Gebiete zu vertreiben.

Bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest gibt es keine Weihnachtspause: Auch über die Feiertage und zwischen den Jahren läuft die Suche nach verendeten Wildscheinen kontinuierlich weiter. Knapp 200.000 Hektar Fläche wurden in Hessen seit dem Ausbruch der ASP im Sommer mit Wärmebilddrohnen oder ausgebildeten Kadaversuchhunden abgesucht. Bislang wurden dabei 2.176 Wildschweinkadaver gefunden, von denen 647 positiv auf das Virus getestet wurden. Die meisten positiven Fälle liegen innerhalb eines eingegrenzten Kerngebiets (Kerngebiet Alpha).

Zwei ASP-Fälle außerhalb bisheriger Restriktionszone

Jetzt hat es weitere ASP-Fälle außerhalb des bisherigen Kerngebiets Alpha gegeben: In der Nähe von Seeheim-Jugenheim (Landkreis Darmstadt-Dieburg) wurden zwei verendete Tiere positiv auf das Virus getestet. Die Fundorte liegen östlich der A5 und östlich der B3. Eine Bestätigung der Proben durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) steht noch aus, solange handelt es sich formal noch um positive Verdachtsfälle.

Der ASP-Führungsstab im Landwirtschaftsministerium hat unmittelbar Maßnahmen zur weiteren Lageerkundung in dem betroffenen Gebiet mittels Wärmebilddrohnen und Kadaversuchhunden veranlasst. Das Errichten weiterer Zäune östlich der A5 im Odenwald wird in Abstimmung mit Baden-Württemberg gerade geprüft.

Zudem gab es mehrere positive Funde im Bereich einer ehemaligen Tongrube zwischen Bensheim und Heppenheim (Landkreis Bergstraße). Dieses Areal liegt östlich der A5 - aber noch westlich der B3, es ist daher bereits durch einen Elektrozaun in Richtung Osten eingegrenzt.

Feuerwerk kann Wildschweine aufschrecken und versprengen

Die jüngsten Fälle zeigen: Das Seuchengeschehen ist nach wie vor dynamisch. Daher ist es umso wichtiger, dass die Seuchenbekämpfung weiterhin konsequent und zielgerichtet vorangetrieben wird. Aus diesem Grund bittet das Hessische Ministerium für Landwirtschaft- und Umwelt die Bevölkerung in der Kernzone sowie in der Sperrzone II um Unterstützung: Durch den Verzicht auf ein Silvesterfeuerwerk außerhalb geschlossener Ortschaften können die Menschen einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest leisten. So wird die Gefahr minimiert, dass durch den Lärm von Feuerwerkskörpern außerhalb der Ortschaften möglicherweise infizierte Wildschweine aufgeschreckt werden und das Virus in andere Gebiete weitertragen.

Weitere Informationen zum Thema Feuerwerk finden Sie hier: Wegen der Gefahr der Versprengung bitte kein Feuerwerk außerhalb geschlossener Ortschaften. landwirtschaft.hessen.de).

Lesen Sie hier den gesamten Bericht

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