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Geplante Novelle des Tierschutzgesetzes: Mehr Bürokratie für Landwirte
Veröffentlicht am:
24.06.2024 19:08:31
Kategorie :
Allgemein
24.06.2024 - Die Bundesregierung möchte Landwirte von bürokratischen Lasten befreien. Doch die geplante Novelle des Tierschutzgesetzes scheint das Gegenteil zu bewirken, wie Redakteurin Gerburgis Brosthaus kritisiert.
In einer Rede im Bundestag betonte Agrarminister Cem Özdemir letzte Woche: „Beim Bürokratieabbau geben wir jetzt Vollgas!“ Doch statt Erleichterungen fühlen sich die Landwirte mit neuen Hürden konfrontiert. Ein besonders abschreckendes Beispiel ist die geplante Änderung des Tierschutzgesetzes, die den Kupierverzicht durch umfangreiche Dokumentationspflichten erzwingen will.
Diese Novelle verlangt von Schweinehaltern tägliche Aufzeichnungen über Schwanz- und Ohrverletzungen ihrer Tiere, regelmäßige Risikoanalysen alle vier Monate oder alternativ die Erstellung von Reduktionsplänen. Diese neuen Anforderungen bedeuten einen erheblichen bürokratischen Aufwand und binden wertvolle Arbeitszeit der Landwirte, die besser in die Pflege ihrer Tiere investiert wäre.
Gerburgis Brosthaus argumentiert, dass der Tierschutz mehr davon profitieren würde, wenn Landwirte ihre Zeit nicht mit Papierkram, sondern mit der tatsächlichen Betreuung ihrer Tiere verbringen könnten… .