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Genmanipulation könnte helfen, auf Düngemittel zu verzichten
Veröffentlicht am:
16.01.2025 10:09:33
Kategorie :
Allgemein
16.01.2025 - Mit Hilfe von Genetik ist es gelungen, symbiotische Beziehungen zwischen Ackerpflanzen und Bodenmikroben zu fördern. Die Pflanzen benötigen dadurch weniger Dünger.
Fachleute haben einen biologischen Mechanismus gefunden, der die Symbiose von Pflanzen und Bodenmikroben fördert. Die Entdeckung könnte helfen, im Pflanzenanbau mit weniger Düngemitteln auszukommen. Das Team um Myriam Charpentier vom John Innes Centre am Norwich Research Park (Vereinigtes Königreich) berichtet darüber in der Fachzeitschrift »Nature«.
Viele Pflanzen gehen eine Symbiose mit Bodenmikroben ein. Dabei siedeln sich Bakterien- und Pilzzellen auf oder in den Pflanzenwurzeln an. Von dieser Lebensgemeinschaft haben beide Seiten etwas: Die Mikroben liefern wichtige Nährstoffe an die Pflanze, beispielsweise Phosphor- und Stickstoffverbindungen, und erhalten im Gegenzug von ihr Zucker. Symbiotische Beziehungen zwischen Pflanzen und Pilzen bezeichnen Fachleute als Mykorrhiza.
Laut Charpentier könnten die Resultate dazu beitragen, den Düngemitteleinsatz im Getreide- und Hülsenfruchtanbau zu verringern: »Unsere Ergebnisse bergen großes Potenzial für die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft.« Die Entdeckung unterstreiche, wie wichtig Grundlagenforschung sei, um gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen… .