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FLI startet Umfrage für Tierhalterinnen und Tierhalter zur Blauzungenkrankheit
Veröffentlicht am:
31.10.2024 18:28:37
Kategorie :
Rinder
31.10.2024 - Die Blauzungenkrankheit (Bluetongue disease – BT) stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit landwirtschaftlicher Nutztiere dar. Schafe und Rinder sind besonders betroffen, aber auch Ziegen, Neuweltkameliden und Wildwiederkäuer können erkranken.
Im Rahmen einer Umfrage möchten Mitarbeitende des Instituts für Epidemiologie am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) besser verstehen, wie gut Tierhalterinnen und Tierhalter in Deutschland über die Blauzungenkrankheit, ihre Übertragung und die verfügbaren Schutzmaßnahmen informiert sind, in welchem Ausmaß Sie Ihre Tiere gegen BTV-3 impfen lassen und welche Überlegungen Sie dabei leiten.
Die Ergebnisse dieser Studie sollen in einschlägigen Zeitschriften veröffentlicht werden, und dienen dazu, Empfehlungen zur Impfstrategie abzuleiten.
Halter von Rindern, Schafen oder Ziegen, werden um Ihre Unterstützung und Ihre Teilnahme an der Umfrage gebeten. Sie dauert etwa 10 – 15 Minuten. Die Umfrage ist anonym. Hier geht es zur Umfrage
Die Blauzungenkrankheit wird durch das Blauzungenvirus (BTV) verursacht. Dieses Virus tritt in verschiedenen Varianten auf, die als Serotypen bezeichnet werden. Übertragen wird die Blauzungenkrankheit durch Gnitzen, also kleine blutsaugende Mücken.
Im Oktober 2023 ist das BTV des Serotyps 3 (BTV-3) das erste Mal in Deutschland aufgetreten. Seit Juli 2024 nehmen die Nachweise von BTV-3 in Deutschland stark zu, und es wird von schwerer Klinik und einer hohen Anzahl von verendeten Tieren berichtet (weitere Informationen finden Sie hier). Eine Therapie der Virusinfektion ist nicht möglich, es kann nur die Behandlung der Symptome und die Prävention von Begleiterkrankungen helfen.
Der sicherste Schutz vor einer Infektion mit der Blauzungenkrankheit ist die Impfung. Derzeit ist kein Impfstoff gegen BTV-3 zugelassen, seit Juni 2024 ist allerdings die Verwendung von Impfstoffen gegen BTV-3 gestattet, um die klinischen Symptome zu verringern. Ausführliche Informationen zur Impfung finden Sie hier.