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Tierärztliche Seminare

Bei unseren Fortbildungen für Tierärzte/-innen vermitteln exzellente Referenten/-innen aktuelles, fundiertes Wissen, das Veterinäre zum kompetenten Partner der Landwirte/-innen macht. Mit praktischen Übungen, Bestandsbesuchen, Fallbesprechungen und Diskussionen bieten diese Seminare die Möglichkeit, praxistaugliches Wissen zu erwerben und dieses künftig gezielt bei der täglichen Arbeit zu nutzen. Unsere Fortbildungen sind in der Regel von der Bundestierärztekammer anerkannt (ATF-Anerkennung gemäß § 10 der ATF-Statuten).

 

Seminare für Tierärzte/-innen und Landwirte/-innen

Regelmäßig veranstaltet die AVA Seminare und Workshops, in denen Landwirte/-innen und Tierärzte/-innen zusammen und voneinander lernen. „Auf gleicher Augenhöhe“ werden hier Themen der Tiergesundheit und Co. intensiv besprochen, um Probleme herauszukristallisieren und zu lösen. Abseits des Tagesgeschäftes bieten wir hier ein Forum für den konstruktiven fachlichen Austausch.

FLI bestätigt Maul- und Klauenseuche bei Wasserbüffel aus Brandenburg

Veröffentlicht am: 10.01.2025 13:57:15
Kategorie : News , Rinder

10.01.2025 - Das Nationale Referenzlabor für Maul- und Klauenseuche (MKS) des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) bestätigt für Proben eines Wasserbüffels aus Märkisch-Oderland in Brandenburg eine Infektion mit dem MKS-Virus. Die örtlich zuständigen Behörden leiteten entsprechende Bekämpfungs- und Schutzmaßnahmen ein. Am FLI laufen weitere Untersuchungen zur genaueren Bestimmung des Virus. Ein Team des FLI unterstützt die Ausbruchsuntersuchungen vor Ort. MKS ist eine reine Tierseuche und nicht auf den Menschen übertragbar, also keine Zoonose.

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochansteckende Viruserkrankung bei Klauentieren (Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine). Auch viele Zoo- und Wildtiere können an MKS erkranken. International gelten für die Verhütung und Bekämpfung der MKS sehr strenge Regeln. Es gibt keine Behandlungsmöglichkeit für erkrankte Tiere. Ist in einem Betrieb auch nur ein Tier erkrankt, müssen alle Klauentiere getötet und unschädlich beseitigt werden.

Den letzten Ausbruch der MKS in Deutschland gab es 1988 in Niedersachsen. In Europa wurde der letzte Ausbruch in 2011 aus Bulgarien gemeldet. Davor waren 2001 das Vereinigte Königreich und in der Folge Frankreich, Irland und die Niederlande vom einem großen MKS-Geschehen betroffen. 

Das MKS-Virus kommt in der Türkei, im Nahen Osten und in Afrika, in vielen Ländern Asiens und in Teilen Südamerikas nach wie vor endemisch vor. Illegal eingeführte tierische Produkte aus diesen Ländern stellen eine ständige Bedrohung für die europäische Landwirtschaft dar.

Lesen Sie hier den gesamten Beitrag

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Maul- und Klauenseuche in Brandenburg (Landkreis Märkisch-Oderland) nachgewiesen

10.01.2025 - Am 10. Januar wurde der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in einem Bestand von Wasserbüffeln in Märkisch-Oderland (Brandenburg) bestätigt. Die zuständigen Behörden haben den Verdacht durch Untersuchungen bestätigt. Derzeit läuft die Aufarbeitung. Voraussichtlich heute Abend wird ein Krisenstab zusammenkommen. Sobald uns weitere, gesicherte Informationen vorliegen, informieren wir Sie hier.  

Maßnahmen

Es wurden zwei Sperrkreise mit einem Radius von drei bzw. zehn Kilometern eingerichtet.

Alle elf Wasserbüffel des Bestandes werden gekeult, um eine Ausbreitung zu verhindern. Die drei infizierten Tiere sind bereits verendet. 

Vor Ort sind Experten, um die Ursache des Ausbruchs zu ermitteln. 

Hintergrund (Quelle: FLI)

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochansteckende Viruserkrankung der Paarhufer und Schwielensohler. Als empfänglich gelten u.a. Haus- und Wildschweine, Rinder, Schafe, Ziegen, Büffel, Wildwiederkäuer, Giraffen, Kamele und Flusspferde sowie die nicht zu den Paarhufern zählenden Elefanten. Die typischen Wirte für MKS-Viren in Deutschland sind Hauswiederkäuer und -schweine, aber auch viele Zoo- und Wildtiere können an MKS erkranken. 

Für den Menschen als Verbraucher von pasteurisierter Milch, daraus hergestellten Milchprodukten oder von Fleisch bestünde aber auch im Falle einer Einschleppung der MKS nach Deutschland keine Gefahr. 

MKS wird durch Viren des Genus Aphthovirus der Familie Picornaviridae hervorgerufen. Die häufigste Übertragungsart der MKS ist der Kontakt zwischen erkrankten und empfänglichen Tieren. An MKS erkrankte Tiere verbreiten das Virus in großen Mengen mit der Flüssigkeit aufgeplatzter Blasen, aber auch mit Speichel, Milch, Dung und der Atemluft. Es besteht zudem ein hohes Risiko für eine indirekte Ansteckung über kontaminiertes Futter, Gegenstände, Fahrzeuge oder Personen. Die Krankheit verläuft bei den meisten erwachsenen Tieren nicht tödlich, führt aber zu einem lang anhaltenden Leistungsabfall. Bei Jungtieren können hohe Verluste durch Schädigung des Herzmuskels auftreten.

Seit den letzten Fällen 1988 galt Deutschland als amtlich anerkannt frei von MKS. Die MKS kommt jedoch in Teilen der Türkei sowie in vielen Ländern Afrikas und Asiens nach wie vor endemisch vor. Eine ständige Bedrohung für Europa stellen illegal eingeführte Nahrungsmittel aus diesen Ländern dar. Das Verfüttern von Speiseabfällen ist streng verboten. Die Missachtung dieses Verbots führte im Jahr 2001 zu einem verheerenden Seuchenzug in Großbritannien mit Folgeausbrüchen in anderen europäischen Ländern... . 

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