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EuroNatur-Preis 2024: Zeichen für artgerechte und naturverträgl. Landwirtschaft
Veröffentlicht am:
16.10.2024 08:51:00
Kategorie :
Allgemein
16.10.2024 - Verleihung des Preises an die Agrarexpertin Dr. Anita Idel (Anmerkung AVA: Sie war bereits Referentin einer AVA-Tagung und wohnt in der alten Heimat (im Vogelsberg (Feldatal) von AVA-Chef Ernst-Günther Hellwig)
Die deutsche Tierärztin, Agrarexpertin, Mediatorin und Autorin Dr. Anita Idel hat am heutigen Donnerstag, 10. Oktober 2024 den EuroNatur-Preis entgegengenommen. Sie erhielt den Preis für "ihren bemerkenswerten Einsatz für den Schutz der gesamten Mitwelt und ihr ungewöhnlich hohes persönliches Engagement für eine tierwohlgerechte und naturverträgliche Landwirtschaft", so EuroNatur-Präsident Prof. Dr. Thomas Potthast.
"Jeder Preis ist anders, aber den EuroNatur-Preis macht für mich so besonders, dass es Wegbegleiter sind, die ihn mir verleihen. Das bedeutet mir viel, es beglückt mich und ich nehme den Preis mit großer Freude an. Diese Wertschätzung ist unglaublich wichtig, um diese Arbeit durchzuhalten", sagte Dr. Anita Idel im Rahmen der Preisverleihung.
In seiner Laudatio stellte EuroNatur-Präsidiumsmitglied Prof. Dr. Hubert Weiger die große Bedeutung von Grasland und von Weidetieren sowohl für die Biodiversität, die Bodenfruchtbarkeit und damit verbunden auch für den Klimaschutz dar. "Wiederkäuer sind nicht nur für die kulturelle Entwicklung des Menschen von zentraler Bedeutung, sondern heute mehr denn je auch für die Erhaltung unserer wichtigsten, genutzten Großlebensräume - der Weiden." Dr. Anita Idel habe immer wieder, unter anderem mit ihrem sehr erfolgreichen Buch, "Die Kuh ist kein Klima-Killer!", darauf hingewiesen, wer im Agrarsektor für die hohen Mengen an klimaschädlichen Treibhausgasen verantwortlich ist. "Die energieintensive Agrarindustrie ist der Klimakiller und nicht die Kuh. Vor allem dann nicht, wenn sie artgerecht gefüttert und gehalten wird", fasst Hubert Weiger die zentrale These von Dr. Anita Idels Buch in seiner Laudatio zusammen.
Die Bedeutung von Grasland und einer damit einhergehenden nachhaltigen und tierwohlgerechten Form der Landwirtschaft herauszustellen, ist ein zentrales Anliegen in Dr. Anita Idels mehr als 40-jährigem Wirken. Was eine völlig verfehlte Agrarpolitik für katastrophale Folgen haben kann, zeigt sich aktuell im brasilianischen Amazonasgebiet. Hier werden wertvolle Urwald- und Graslandflächen für den Anbau von Futtermitteln für den globalen Markt - auch für Kühe in Deutschland - im großen Stil gerodet und zerstört. Nun herrscht eine Jahrhundertdürre im Land - mit möglichen dramatischen Folgen auch für das Weltklima. Diese globale Vernetzung zeigt, dass Naturschutz, Tierwohl und Landwirtschaft ganzheitlich betrachtet und verbessert werden müssen - dafür setzt sich Dr. Anita Idel seit Jahrzehnten ein…. .