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Seminare für Tierärzte/-innen und Landwirte/-innen

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EU-KOMMISSION WILL AUFLAGEN FÜR TIERTRANSPORTE VERSCHÄRFEN - ISN: REGELUNGEN MÜS

Veröffentlicht am: 04.12.2023 16:52:00
Kategorie : Schweine

ISN, 04.12.2023 - Die EU-Kommission will die gesetzlichen Vorgaben für Tiertransporte weiter verschärfen und mehr Tierwohl umsetzen. So sollen u.a. die Transportzeiten reduziert werden und für Transporte bei hohen Temperaturen Nachttransporte verpflichtend sein. Das geht aus dem bislang noch nicht veröffentlichten Verordnungsvorschlag zum Tierschutz bei Transporten hervor, der AGRA-EUROPE vorliegt.

ISN: Grundsätzlich ist es wichtig, bei den rechtlichen Vorschriften für Tiertransporte auf EU-Ebene eine Einheitlichkeit herzustellen, denn nur so ist eine Wettbewerbsgleichheit möglich. In Deutschland sind bereits verschiedene Punkte zum Tiertransport strenger geregelt, als das EU-Recht vorsieht. Es ist jedoch unbedingt darauf zu achten, dass bei immer weiteren Verschärfungen die Auflagen unbedingt noch praxistauglich bleiben müssen, sonst drohen Schweinehaltern insbesondere in marktfernen Regionen erhebliche Nachteile…. .

Die ISN meint:

Einheitliche rechtliche Vorschriften für Tiertransporte in der gesamten EU sind grundsätzlich richtig und wichtig. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass in Deutschland durch die nationale Tierschutztransportverordnung manche Bereiche schon jetzt strenger geregelt sind, als das EU-Recht vorsieht. Beispielsweise dürfen hier Nutztiere seit der neu geregelten Tierschutztransportverordnung Anfang 2022 im Rahmen innerstaatlicher Transporte zu einem Schlachtbetrieb bereits heute nicht länger als acht Stunden befördert werden. Auch liegen die innerstaatlichen Regeln in Deutschland für Transporte bei hohen Außentemperaturen schon deutlich über den angestrebten Vorgaben der EU-Kommission. Grundsätzlich sollte bei immer weiteren Verschärfungen der Auflagen für Tiertransporte klar sein, dass Transporte von Schlachtschweinen und Ferkeln in der Praxis auch zukünftig noch möglich sein müssen. Erhebliche Nachteile drohen vor allem Schweinehaltern in marktfernen Regionen, die durch weitere Einschränkungen vom Marktgeschehen und jeglichen Handelsmöglichkeiten quasi abgehängt würden.

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