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Tierärztliche Seminare

Bei unseren Fortbildungen für Tierärzte/-innen vermitteln exzellente Referenten/-innen aktuelles, fundiertes Wissen, das Veterinäre zum kompetenten Partner der Landwirte/-innen macht. Mit praktischen Übungen, Bestandsbesuchen, Fallbesprechungen und Diskussionen bieten diese Seminare die Möglichkeit, praxistaugliches Wissen zu erwerben und dieses künftig gezielt bei der täglichen Arbeit zu nutzen. Unsere Fortbildungen sind in der Regel von der Bundestierärztekammer anerkannt (ATF-Anerkennung gemäß § 10 der ATF-Statuten).

 

Seminare für Tierärzte/-innen und Landwirte/-innen

Regelmäßig veranstaltet die AVA Seminare und Workshops, in denen Landwirte/-innen und Tierärzte/-innen zusammen und voneinander lernen. „Auf gleicher Augenhöhe“ werden hier Themen der Tiergesundheit und Co. intensiv besprochen, um Probleme herauszukristallisieren und zu lösen. Abseits des Tagesgeschäftes bieten wir hier ein Forum für den konstruktiven fachlichen Austausch.

Ethische Bedenken bei der Organspende vom Tier zum Menschen?

Veröffentlicht am: 06.06.2024 09:09:40
Kategorie : Allgemein Rss feed

Zwischen Fleischkonsum und Lebensrettung

06.06.2024 - Am vergangenen Samstag war Tag der Organspende. Über 8.000 Menschen in Deutschland warten auf ein lebenserhaltendes Organ. Die Wissenschaft sucht daher nach anderen Lösungen. Könnten diese moralisch vertretbar in der Tierwelt liegen?

DOMRADIO.DE: In der Wissenschaft wird schon seit Jahren die Möglichkeit diskutiert, dass Tiere mögliche Organspender für den Menschen sein könnten. Sie sind Moraltheologe und sind auch im Verbundprojekt dieser Forschung in München engagiert. Sind Tiere denn als Ersatzteillager für den Menschen ein gangbarer Weg? 

Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister (Professor für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn): Auf jeden Fall gibt es Forschungsbemühungen zur sogenannten Xenotransplantation, also die Verpflanzung von tierischen Organen, Geweben oder Zellen in den Menschen. Diese betreffen vor allem das Herz, die Nieren, die Insulin produzierenden Inselzellen oder die Augenhornhaut.

Es besteht die Hoffnung, mit Tierorganen und Tiergeweben Menschen zu helfen, die an Organversagen leiden und für die es kein Spenderorgan gibt. Solange es keine hinreichenden medizinischen Alternativen oder menschliche Spenderorgane gibt, ist es auf jeden Fall lohnend, diesen Weg weiterzugehen. 

DOMRADIO.DE: Wo sehen Sie denn ethische Konflikte?

Sautermeister: Es gibt verschiedene ethische Konflikte und Herausforderungen der Xenotransplantation. Grundsätzliche Einwände bestehen, wenn es sich um Organe, oder Gewebe handeln würde, die die Identität des Menschen als Menschen betreffen; etwa wenn es um das Gehirn oder um Keimzellen zur Fortpflanzung geht – dazu gibt es aber keine Forschungen.

Im Unterschied dazu lässt sich Xenotransplantation im Allgemeinen dann verantworten, wenn es um Organe und Gewebe mit lebenserhaltenden Funktionen geht beziehungsweise schwere Gewebe und Organschäden zu beheben.

Daneben gibt es noch andere ethische Konfliktfelder, etwa die Frage nach der Übertragung von krankmachenden Viren von Schwein auf Mensch. Hier hat man diagnostische und medizinische Vorsorge zu treffen, dass keine Viren auf den Menschen übertragen werden. Dabei ist auch die Frage nach der informierten Einwilligung eines Patienten zu klären und welche Konsequenzen die Xenotransplantation für ihn und sein Umfeld haben könnte.

Außerdem wird die Frage diskutiert, ob es überhaupt verantwortbar ist, Tiere genetisch zu verändern; dabei ist jedoch zu beachten, dass die Gentechnik schon seit längerem in der Nutztierhaltung vorkommt… .

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