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Seminare für Tierärzte/-innen und Landwirte/-innen

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Erntebilanz: Klimawandel immer stärker spürbar

Veröffentlicht am: 26.08.2024 16:39:44
Kategorie : Allgemein

26.08.2024 - Die immer stärker spürbaren Auswirkungen des Klimawandels und sich daraus ergebende politische Schlussfolgerungen bestimmen die Diskussion über die Ernte in den Ländern.

„Veränderte Temperaturen und Niederschläge wirken sich unmittelbar auf den Ertrag und die Qualität unserer Ernteprodukte aus und sind für unsere landwirtschaftlichen Betriebe direkt spürbar“, erklärte Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Werner Schwarz bei der Präsentation der Ernteergebnisse am Donnerstag (22.8.) im Landkreis Rendsburg-Eckernförde. Schon seit Jahren seien Höchsterträge nur noch selten zu erreichen.

Für den Präsidenten des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, Klaus-Peter Lucht, gewinnt das Thema Pflanzenschutz zunehmend an Bedeutung. Eine immer kleiner werdende Wirkstoffpalette führe zu immer mehr Resistenzen bei Schaderregern und Unkräutern, warnte Lucht. Benötigt werde jedoch eine breite Palette von Wirkstoffen, um Pflanzenkrankheiten wirksam bekämpfen zu können.

Winterweizen knapp unter 80 Dezitonnen pro Hektar

Die Winterweizenerträge liegen in Schleswig-Holstein mit 79,5 dt/ha rund 4% unter dem Vorjahresniveau und sogar 9% unter dem langjährigen Durchschnitt von 87,7 dt/ha. Die Anbaufläche ist mit 113.100 Hektar deutlich geringer als im Vorjahr. Die Erntemenge beträgt knapp 0,9 Mio. Tonnen. Das sind 30% weniger als 2023. Die Fallzahlen reichen meist noch aus, es fehlt aber an Protein. Die nötigen Proteingehalte von 12% für Backweizen werden nur selten erreicht.

Bei Wintergerste wird in Schleswig-Holstein mit einem Ertrag von 84,3 dt/ha gerechnet. Das sind 5% mehr als im Vorjahr. Die Erntemenge fällt mit rund 0,62 Mio. Tonnen um 7% höher aus als 2023 und um 10% höher als im sechsjährigen Durchschnitt. Die Schätzung der Druschmenge von Sommergetreide wie Sommerhafer, Sommerweizen und -gerste erreicht mit knapp 284.500 Tonnen einen Höchststand. Zurückgeführt wird das zum einen auf die stark vergrößerte Anbaufläche, zum anderen auf die überdurchschnittlichen Erträge von im Mittel knapp 55,4 dt/ha. Winterraps erreichte mit 32,8 dt/ha auch gegenüber dem niedrigen sechsjährigen Mittel ein sehr schlechtes Ergebnis. Gegenüber dem Vorjahr beläuft sich das Minus auf 16%. Die geschätzte Erntemenge liegt mit 232.300 Tonnen unter der Erntemenge von 2023.

Landwirte brauchen Flexibilität

In Nordrhein-Westfalen betonte Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen die Notwendigkeit für Landwirte, flexibel auf geänderte Witterungsbedingungen zu reagieren. „Starre Fristen, wie etwa bei den Auflagen zur Winterbegrünung, sind völlig praxisfremd, wie das vergangene Jahr gezeigt hat“, sagte die CDU-Politikerin vor der Landespressekonferenz in Düsseldorf. „Vieles ist noch zu tun, um zu dauerhaften Entlastungen für landwirtschaftliche Betriebe zu kommen“, so Gorißen.

Die Stoffstrombilanz gehöre genauso auf den Prüfstand wie die teilweise nicht mehr nachvollziehbaren unterschiedlichen Abstandsregelungen zu Gewässern. „Mir ist der Dialog mit der Praxis wichtig und ich setze auf Freiwilligkeit und weniger auf Ordnungsrecht und Verbote“, betonte die Ministerin.

Schlechtestes Weizenergebnis seit 30 Jahren

Bei Winterweizen als der nach wie vor wichtigsten Getreideart mit der größten Anbaufläche in Nordrhein-Westfalen liegt der Durchschnittsertrag mit etwa 71 dt/ha unter den Ergebnissen der vergangenen 30 Jahre. Im fünfjährigen Mittelwert hat sich der Winterweizenertrag um 15% verringert. Auch bei Roggen mit 58 dt/ha und Wintergerste mit 70 dt/ha waren die Erträge deutlich unterdurchschnittlich.

Besser sieht es in NRW bei den Sommergetreiden aus. Bei Hafer ist mit Erträgen von mehr als 55 dt/ha deutlich mehr als in den Vorjahren geerntet worden. Nach Angaben von Kammerpräsident Karl Werring wurde die Winterweizenfläche aufgrund der nassen Witterung deutlich eingeschränkt. Ein Teil dieser Fläche sei im Frühjahr ersatzweise mit Sommergetreide bestellt worden. Daher habe sich die Anbaufläche von Sommerweizen in diesem Jahr fast vervierfacht und die von Sommergerste mehr als verdoppelt.

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