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Tierärztliche Seminare

Bei unseren Fortbildungen für Tierärzte/-innen vermitteln exzellente Referenten/-innen aktuelles, fundiertes Wissen, das Veterinäre zum kompetenten Partner der Landwirte/-innen macht. Mit praktischen Übungen, Bestandsbesuchen, Fallbesprechungen und Diskussionen bieten diese Seminare die Möglichkeit, praxistaugliches Wissen zu erwerben und dieses künftig gezielt bei der täglichen Arbeit zu nutzen. Unsere Fortbildungen sind in der Regel von der Bundestierärztekammer anerkannt (ATF-Anerkennung gemäß § 10 der ATF-Statuten).

 

Seminare für Tierärzte/-innen und Landwirte/-innen

Regelmäßig veranstaltet die AVA Seminare und Workshops, in denen Landwirte/-innen und Tierärzte/-innen zusammen und voneinander lernen. „Auf gleicher Augenhöhe“ werden hier Themen der Tiergesundheit und Co. intensiv besprochen, um Probleme herauszukristallisieren und zu lösen. Abseits des Tagesgeschäftes bieten wir hier ein Forum für den konstruktiven fachlichen Austausch.

Erfahrungen mit Blauzunge: Ein Tierhalter berichtet

Veröffentlicht am: 01.03.2025 08:59:36
Kategorie : Rinder

01.03.2025 - Die Blauzungenkrankheit ist am Vormarsch. Wir haben mit drei betroffenen Rinderhaltern gesprochen. Ein Experte erzählt von Versteigerungen in Vorarlberg.

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Christian Lich ist Mutterkuhhalter aus Deutschland und erzählt über seine Erfahrungen mit der Blauzungenkrankheit.

„Unsere 22 Mutterkühe kalben normalerweise im Dezember. Ende Oktober/Anfang November ist uns aufgefallen, dass drei unserer Kühe auf der Weide verkalbt hatten. Das waren bei uns die ersten Anzeichen eines eventuellen Blauzungenvirus. Blutuntersuchungen der betroffenen Tiere bestätigten diesen Verdacht. Uns war vorher nichts aufgefallen, außer einer Kuh im Sommer, die nicht richtig gefressen hatte. Im Stall begannen Mitte Dezember die ersten Mutterkühe regulär zu kalben. Am Anfang war noch alles in Ordnung. Kurz vor Weihnachten waren jedoch zwei auffällige Kälber zur Welt gekommen, die nicht richtig saufen konnten. Die Tierärzte rieten uns die Kühe zu melken und die Kälber mit der Flasche zu füttern. Die erkrankten Kälber konnten sich nicht ablegen. Die Vorderbeine knickten ein, das Hinterteil blieb in der Luft. Teilweise waren sie fast eine Stunde in der Position und wir mussten sie händisch umlegen.

Leider verstarb ein Kalb nach fünf Tagen, das andere lebt noch und wird von uns als Flaschenkalb aufgezogen. Wir wissen nicht, ob sich der Zustand des Kalbes noch verändern wird, dazu können uns auch die Tierärzte nichts sagen. Kranke Kälber sind losgerannt und gegen Wände gelaufen oder lagen wie tot da. Etwa eine Minute später sind sie wieder aufgesprungen und haben weitergesoffen. Das hat sich mittlerweile gelegt. Die Tierärzte haben verendete Kälber in die Pathologie gegeben und festgestellt, dass die Gehirne nicht komplett entwickelt waren. Oft ist das Kleinhirn gar nicht vorhanden.

Leider verstarb ein Kalb nach fünf Tagen, das andere lebt noch und wird von uns als Flaschenkalb aufgezogen. Wir wissen nicht, ob sich der Zustand des Kalbes noch verändern wird, dazu können uns auch die Tierärzte nichts sagen. Kranke Kälber sind losgerannt und gegen Wände gelaufen oder lagen wie tot da. Etwa eine Minute später sind sie wieder aufgesprungen und haben weitergesoffen. Das hat sich mittlerweile gelegt. Die Tierärzte haben verendete Kälber in die Pathologie gegeben und festgestellt, dass die Gehirne nicht komplett entwickelt waren. Oft ist das Kleinhirn gar nicht vorhanden.

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