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Tierärztliche Seminare

Bei unseren Fortbildungen für Tierärzte/-innen vermitteln exzellente Referenten/-innen aktuelles, fundiertes Wissen, das Veterinäre zum kompetenten Partner der Landwirte/-innen macht. Mit praktischen Übungen, Bestandsbesuchen, Fallbesprechungen und Diskussionen bieten diese Seminare die Möglichkeit, praxistaugliches Wissen zu erwerben und dieses künftig gezielt bei der täglichen Arbeit zu nutzen. Unsere Fortbildungen sind in der Regel von der Bundestierärztekammer anerkannt (ATF-Anerkennung gemäß § 10 der ATF-Statuten).

 

Seminare für Tierärzte/-innen und Landwirte/-innen

Regelmäßig veranstaltet die AVA Seminare und Workshops, in denen Landwirte/-innen und Tierärzte/-innen zusammen und voneinander lernen. „Auf gleicher Augenhöhe“ werden hier Themen der Tiergesundheit und Co. intensiv besprochen, um Probleme herauszukristallisieren und zu lösen. Abseits des Tagesgeschäftes bieten wir hier ein Forum für den konstruktiven fachlichen Austausch.

Energiewende: Politik lernt nicht aus Fehlern

Veröffentlicht am: 28.01.2025 19:38:06
Kategorie : Allgemein , Wichtige News

28.01.2025 - In Deutschland droht die Biogasbranche erneut unter die Räder politischer Fehlentscheidungen zu geraten. Diese Entwicklung ist bezeichnend für eine Politik, die scheinbar wenig aus ihren früheren Fehlern gelernt hat. Trotz der Ausrufung einer Energiewende und der Bemühungen um nachhaltige Energiequellen scheint die aktuelle politische Richtung eher traditionelle Großkraftwerke zu begünstigen, die auf Kernenergie, Erdgas oder Kohle basieren. Dies widerspricht nicht nur den klimapolitischen Zielen, sondern ignoriert auch die Potenziale flexibler und dezentraler Energieerzeugung.

Die Biogasbranche bietet eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Kraftwerken, indem sie nicht nur Energie erzeugt, sondern auch Arbeitsplätze schafft und zur regionalen Wertschöpfung beiträgt. Heute sind in Deutschland rund 390.000 Menschen in der Erneuerbare-Energien-Branche beschäftigt. Die Biogasproduktion kann durch die Nutzung von Biomethananlagen und die Kombination mit neuen Technologien wie der Wasserstoffproduktion signifikant zur Energiewende beitragen.

Trotz dieser Vorteile sieht sich die Branche mit schwerwiegenden Herausforderungen durch politische Entscheidungen konfrontiert. Die Politik der letzten drei Jahrzehnte ist geprägt von Entscheidungen, die oft mehr Schaden als Nutzen angerichtet haben. Ein markantes Beispiel ist die Besteuerung von Biokraftstoffen im Jahr 2007, die zu einem drastischen Rückgang des Verbrauchs und letztlich zum Ende dieser Klimaschutzmaßnahme im Verkehrsbereich führte. Die dadurch verursachte Schließung von Hunderten von Biodieselproduktionsstätten und Pflanzenölmühlen in Deutschland war ein schwerer Schlag für die lokale Wertschöpfung.

Ein weiteres Beispiel für fehlgeleitete Politik ist die Einführung des Güllebonus für Biogasanlagen im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), die zu einem unkontrollierten Boom im Anbau von Mais führte. Die damalige politische Entscheidung, höhere Einspeisevergütungen auch für mit Mais erzeugten Strom zu gewähren, führte zu einem massiven Imageverlust der Branche, der bis heute anhält.

Die massive Kürzung der Einspeisevergütung für Photovoltaik im Jahr 2012 hatte ähnlich verheerende Auswirkungen. Die daraus resultierende Deindustrialisierung der Solarbranche in Deutschland und die Verlagerung der Produktion nach Asien sind Fehler, deren Konsequenzen erst in der aktuellen Energiekrise deutlich werden.

Angesichts dieser Entwicklungen ist es dringend geboten, dass die Bundesregierung ihre Strategie überdenkt und die Bedeutung der Biogasbranche für die Energiewende anerkennt. Es ist an der Zeit, die Biogaserzeugung als eine zentrale Säule der Energieversorgung zu sehen und entsprechende politische Unterstützung zu gewähren. Nur so kann Deutschland sein Ziel erreichen, eine nachhaltige und klimafreundliche Energiezukunft zu sichern, und gleichzeitig die heimische Wirtschaft stärken.

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